Freitag Nachmittag brach auf einem Balkon im dritten Obergeschoß eines Mehrparteienhauses ein Brand aus, der über die Fassade auf den Dachstuhl übergriff. Wegen der enormen Rauchentwicklung, offen sichtbarer Flammen und der Lage des Brandobjekts in dicht besiedeltem Gebiet ließ der Einsatzleiter der Feuerwehr Bischofshofen bereits während der Anfahrt auf Alarmstufe 2 erhöhen. Damit wurden auch die Feuerwehr St. Johann mit der Hubrettungsbühne und die Feuerwehr Werfen alarmiert.
Drei Atemschutztrupps bekämpften das Feuer über das Stiegenhaus und die Drehleiter Bischofshofen; zusätzlich wurden zwei Rohre im Außenangriff vorgenommen. Gleichzeitig wurden die Bewohner, die das Haus noch nicht verlassen hatten, sicherheitshalber evakuiert.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr St. Johann wurde außerdem die Hubrettungsbühne in Stellung gebracht. Aufgrund der dichten Verbauung musste hierfür eine Thujenhecke gefällt werden.
Nachdem der Brand oberflächlich abgelöscht war, mussten Teile der Fassade und der Dachhaut mit schwerem Gerät geöffnet werden. Mit Hilfe der Wärmebildkamera konnten sämtliche Glutnester abgelöscht und eine weitere Brandausbreitung verhindert werden.
Durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr wurde ein größerer Schaden verhindert. Alle Bewohner konnten nach Abschluss der Arbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehren Bischofshofen, St. Johann und Werfen standen mit 14 Fahrzeugen und 56 Mann etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz. Die Polizei hat die Ermittlung der Brandursache aufgenommen.