Am Dienstag, den 09.04.2019, fand in der Feuerwehr Reitdorf ein umfassendes Informationsprogramm rund um die richtige Bergung von Elektro- und Hybridfahrzeugen für die Feuerwehren des Abschnittes Pongau I statt.
Durch die Zunahme von Elektro- und Hybridfahrzeugen im Straßenverkehr wird man bei künftigen Unfalleinsätzen häufiger auf diese Fahrzeugtypen treffen. Aus diesem Grund informierte man bei dieser Übung über die richtige Bergung, unterschiedliche Hersteller, mögliche Gefahrenquellen und was bei Unfällen mit Batterien zu tun ist. Vertreter der Salzburg AG und der Firma Tesla erläuterten grundsätzliches Wissen wie etwa die Bedeutung verschiedener Warnsymbole und andere Identifizierungsmerkmale von Elektro- und Hybridfahrzeugen. Neben den orangefarbenen Kabeln zählen Crash-Sensoren, Hauptrelais durch 12-V-Kreis, Isolationsüberwachungssysteme und natürlich die unterschiedlichen Batterien zu den wichtigsten Bauteilen dieser Fahrzeuge.
Grundsätzliche Gefahren sind Lichtbogenfehler, die Gefahr eines Stromschlags sowie der Elektrolytaustritt. Nachdem im Theorieteil die Bergungsvarianten eines leicht beschädigten Fahrzeuges sowie die eines schwer beschädigten Elektrofahrzeuges durchgesprochen wurden, bekamen die Feuerwehrleute Einblick in den Aufbau unterschiedlicher Fahrzeugtypen.
Im Ernstfall weiß man nun über die wichtigsten Schritte Bescheid: Prüfen ob das geräuschlose Elektrofahrzeug tatsächlich abgeschaltet ist, Reifen mit Blöcken blockieren, Finger weg von den orangen Kabeln und Durchführung der besprochenen Bergetechniken. Dabei nicht auf die Schutzausrüstung wie Helm mit Visier, Handschuhe und Stiefel vergessen und den Grundsatz „Eigenleben geht vor“ einhalten.
Ziel der Ausbildung war die Vermittlung des erforderlichen Wissens und der Praxis, um im Einsatzfall mit involvierten Elektro- und Hybridfahrzeugen effizient helfen zu können. An der Übung haben rund 40 Einsatzkräfte teilgenommen.