Eine starke Gewitterfront hat am Abend des 12. August 2024 zu schweren Verwüstungen geführt. Die Feuerwehren des Abschnitts 2 waren mit über 150 Einsatzkräften bei 62 Objekten im Einsatz.
„Mehrere Einsätze nach schwerem Unwetter in St. Johann“ weiterlesenSchwere Unwetter fordern Pongauer Feuerwehren
Eine Schlechtwetterfront mit erheblichen Niederschlägen traf am 28. August 2023 den gesamten Bezirk Pongau und richtete innerhalb kurzer Zeit erhebliche Überflutungen an. Insgesamt standen fast alle Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks Pongau bei 199 Einsätzen mit insgesamt 419 Einsatzkräften im Einsatz.
„Schwere Unwetter fordern Pongauer Feuerwehren“ weiterlesenRettungsaktion aus blockierter Seilbahn nach Unwetter in Wagrain
Aufgrund eines umgestürzten Baums auf die Lifttrasse kam es heute Nachmittag bei der Grafenbergbahn in Wagrain zu einem Notstopp. Ein Leerfahren der Bahn war nicht mehr möglich. Laut ersten Informationen waren ca. 150 Personen in den Gondeln eingeschlossen.
„Rettungsaktion aus blockierter Seilbahn nach Unwetter in Wagrain“ weiterlesenHochwassereinsätze in St. Johann im Pongau
Am Montag, dem 16. August 2021 kam es während eines heftigen Unwetters im gesamten Stadtgebiet von St. Johann/Pg nach sintflutartigen Regenfällen, Hagelschlag und Sturmböen zu zahlreichen Überflutungen von Gebäuden und Vermurungen von Straßen. Auch wurden durch den Sturm Gebäude abgedeckt und durch umgestürzte Bäume Häuser und Fahrzeuge beschädigt, aber auch etliche Straßen verlegt. Die Oberflächenkanalisation konnte die enormen Wassermassen von mehr als 60 Liter pro Quadratmeter nicht mehr fassen, was ebenfalls zu Schäden an Gebäuden führte.
Vier Einsätze in 8 Stunden
Die Freiwillige Feuerwehr Pfarrwerfen hatte innerhalb von nur 8 Stunden insgesamt 4 Einsätze zu bewältigen.
2 Häuser von Mure zerstört
Die starken Unwetter haben in der Nach vom 17. Auf 18. November auch die Gemeinde Bad Gastein schwer getroffen. Eine große Mure hat in der Nacht auf Montag zwei Häuser im Bad Gasteiner Ortsteil Badbruck weggerissen. Aufgrund des Starkregens hatten sich die Erdmassen in Bewegung gesetzt und zunächst das obere der beiden Gebäude erfasst. Weil die Mure nicht zum Stillstand kam, schob sie das zerstörte Wohnhaus auf ein weiteres Gebäude, das ebenfalls zerstört wurde. In den beiden Wohnhäusern befanden sich zu dem Zeitpunkt zwei weibliche Personen. Während eine der beiden rasch geborgen werden konnte, gestaltete sich die Rettung der zweiten Person schwieriger.
Schwere Unwetter im gesamten Bezirk Pongau fordern die Einsatzkräfte
Am Abend des 05. August erreichte eine extreme Gewitterfront den Bezirk Pongau und verursachte in Folge durch Starkregen, Hagel und starken Windböen erhebliche Schäden im gesamten Bezirk. Vor allem das Gasteinertal sowie Großarl wurden von den Unwetterschäden am stärksten betroffen. Großarl wurde für rund 3 Tage von der Außenwelt abgeschnitten.
Dorfgastein
Im Zuge der Unwetter wurden erhebliche Niederschläge in den Gemeinden der Abschnitte 2 und 3 gemessen, die zu großflächigen Überflutungen und Murenabgängen führten. In Dorfgastein ging am 05.08. um 19:42 der erste Notruf zu notwendigen Auspumparbeiten in der Bergbahnstraße ein, die dortigen Überschwemmungen führten innerhalb kürzester Zeit zu einer Vermurung der gesamten Straße, welche sich bis in das Ortszentrum verbreitete. Bereits um 19:45 wurden weitere Einsatzstellen in den Ortsteilen Luggau gemeldet. Um 19:52 tritt zudem der Mühlbach im Bereich des Tourismusverbandes über die Ufer, was eine vollständige Vermurung der B167 sowie erhebliche Schäden am Kanalsystem sowie dem nahegelegenen Heizkraftwerk verursachte. Zur Unterstützung wurden durch den Einsatzleiter um 19:55 die Feuerwehren Bad Hofgastein, Bad Gastein, Lend und Embach sowie schweres Bergegerät alarmiert.
Hochwasserschutz in wurde aktiviert
Der Murenabgang im Bereich des Mühlbachs führte zu einer Verklausung der Gasteiner Arche, welche zu einer Aufstauung führte. Aus diesem Grund wurde ein Ausbringen der Hochwasser-Schutzelemente angeordnet und durch die Feuerwehren errichtet. Größere Schäden konnten hierdurch verhindert werden. Der Einsatz wurde gegen 04:00 Uhr des Folgetages beendet. Insgesamt waren 152 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen im Gasteinertal im Einsatz.
Am Abend des 06.08. wurde die Lage durch ein Unwetter erneut zugespitzt. Um 21:30 wurde die Bundesstraße gesperrt und mehrere Keller überflutet. Zudem wurden durch Muren Abgänge mehrere PKW zum Teil schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten konnten gegen 02:30 wieder beendet werden.
Großarl
Am Samstag, den 05. August wurde die Feuerwehr Großarl kurz vor Beginn der Schauübung im Rahmen des Feuerwehrfestes, wie auch schon am Vortag, zu einer Reihe von Unwettereinsätzen alarmiert. Am schlimmsten betroffen war der Bereich um die Einmündung des Schiedgrabens in die Großarler Ache. Im Feuerwehrhaus Großarl wurde ein Krisenstab zwischen Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bergrettung, Polizei und der Gemeinde eingerichtet. Die medizinische Versorgung wurde durch das Rote Kreuz sowie Dr. Toferer sichergestellt. Mehrere Notfälle mussten abgewickelt werden. In der Auschule und im Bergrettungsheim wurden Notquartiere eingerichtet, welche auch von eingeschlossenen Urlaubern angenommen wurden.
Der erste Einsatz zu Auspumparbeiten wurde um 19:54 alarmiert, kurz darauf um 19:56 gelangte durch die LAWZ Salzburg die Alarmierung auf die Großarler Landesstraße ein, welche im Bereich Schieddorf auf einer Länge von mehreren hundert Metern verschüttet wurde. Hierdurch wurden mehrere Fahrzeuge mitgerissen. Durch den daraus resultierenden Rückstau der Großarler Arche wurde ein Hotelbetrieb in Schieddorf überflutet, in Kronau wurde das Erdgeschoß eines Einfamilienhauses vollständig mit Geröll und Schlamm verschüttet.
Die Einsätze in Großarl dauerten insgesamt 1 Woche an bzw. wurden in den darauffolgenden Wochen laufend Reinigungs-, Absicherungs- und Auspumparbeiten durchgeführt. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz.
Flachau
Im Gemeindegebiet Flachau wurde das Marbachtal durch eine Mure abgetrennt. Über Notruf wurde gemeldet, dass sich noch 3 Personen im Tal befanden. Durch den Einsatzleiter AFK Christian Lackner wurde ein Trupp in das Tal entsendet, um die Personen zu suchen. Diese konnten um 22:20 unverletzt bei den im Tal befindlichen Hütten aufgefunden und aus dem Tal geleitet werden. Der Einsatz konnte um 23:30 beendet werden.
St. Veit im Pongau
In St. Veit ging der Dumgraben auf Höhe des Stausees über die Ufer und versperrte dadurch die Straße. Auf Grund der enormen Wassermassen wurden 3 Häuser in der näheren Umgebung evakuiert und die ÖBB verständigt, um eine Beeinträchtigung der Bahnstrecke ausschließen zu können. Der Einsatz konnte um 23:30 Uhr beendet werden.
Untertauern / Obertauern
Die Feuerwehr Obertauern hatte insgesamt 15 Einsatzstellen zu bewältigen. Die zur Unterstützung alarmierte Feuerwehr Untertauern konnte nach Obertauern nicht zufahren, da die B99 zwischen Untertauern und Obertauern zum Teil vermurt und nicht mehr passierbar war. Aus diesem Grund wurde über die LAWZ Salzburg schweres Gerät angefordert sowie der Kat-Referenz des Bezirkes Pongau verständigt. Gleichzeitig wurden durch die LAWZ Folgeeinsätze beim Gnadenalmstüberl und bei der Tiefenbachhütte gemeldet. Stundenlange Auspumparbeiten waren bei den Kellern in den beiden Gebäuden und in der Tiefgarage der Tiefenbachhütte nötig.
Die Feuerwehr Obertauern evakuierte inzwischen mehrere Personen, welche verletzt wurden, aus der Lawinengalerie und brachte diese in das Feuerwehrhaus, die verletzten Personen wurden über Tweng abtransportiert. Die B99 wurde im Bereich Gnadenfall unterspült, dabei wurde unter anderem die Leitung der Kanalisation von Obertauern abgerissen. Die Straße war daher für rund 2 Tage nicht befahrbar, die vollständige Instandsetzung dauert mehrere Wochen an.
Am 06.08. morgens erfolgte eine Kontrolle der Brücken im Gemeindegebiet. Die bestehenden Verklausungen wurden dabei behoben. Die Brücke zum Wildpark Untertauern wurde aber bereits am 05.08. von den Wassermassen weggerissen, die Reste der Brücke wurden am Morgen des 06.08. von einem Bagger aus dem Bachbett entfernt.
Zudem stürzte ein großer Baukran im Bereich der Kraftwerksbaustelle „Zederhauser Umkehr“ um, da die Standfläche durch die Wassermassen unterspült wurde. Die Taurach ist auf mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat dabei die angrenzenden Felder verwüstet.
Weitere Einsatzstellen
Neben den schwer betroffenen Gemeinden kam es weiterhin zu Einsatzstellen in Altenmarkt i. Pg, Forstau, Kleinarl, Hüttschlag und Schwarzach, die jedoch zu keinen nennenswerten Schäden geführt haben.