Pongauer Bezirksdienstgespräch in Dorfgastein

Am 24. März 2022 fand das 13. Bezirksdienstgespräch im Festsaal in Dorfgastein statt. Nach der Begrüßung durch Bezirksfeuerwehrkommandant LBD Stv. Robert Lottermoser ging dieser auf die personellen Veränderungen seit dem Bezirksfeuerwehrtag auf Abschnittsebene ein: So gratulierte man BR Christian Lackner zur Wiederwahl am 11.03.2022 (AFK Abschnitt 1) und BI Matthias Egger zur Neuwahl am 10.03.2022 (AFK Abschnitt 3). Auf Ortsebene verkündete man folgende personelle Änderungen: Neuwahl von HBI Daniel Lienbacher zum OFK Werfen, Neuwahl HBI Christoph Toferer zum OFK St. Veit und Neuwahl OFK Simon Kühr zum OFK Goldegg. Ebenso holte man eine Auszeichnungen nach, die ursprünglich für den Bezirksfeuerwehrtag am 17.09.2021 vorgesehen waren: Dipl.-Ing. (FH) Martin Siebert – EZ LFV Sabg. 2. Stufe (Leiter a.D. Werksicherheit und Werkfeuerwehr Chemiepark Gendorf in Burghausen/Deutschland).

Siebert dankte in seiner Ansprache für die Einladung zu dieser besonderen Ehrung und machte einen kurzen Rückblick auf die mittlerweile 20-jährige Zusammenarbeit, über welche Übungen mit Chemikalien aller Art ermöglicht werden. Anschließend ging Lottermoser kurz auf die Statistik ein, wobei man sich besonders über die wachsenden Mitglieder in der Feuerwehrjugend freuen kann und man hier derzeit an der 300er-Marke kratzt. Zum Glück hat die Pandemie auch die allgemeine Mitgliederanzahl nicht verringert.

Vortrag zum Waldbrandeinsatz in Griechenland

Im Anschluss folgte ein spannender Vortrag zum Waldbrandeinsatz in Griechenland durch den Tennengauer BFK OBR Markus Kronreif, MBA MSD. Nach der Veranschaulichung der Agenda, der Kosten und Nutzen eines internationalen Einsatzelementes erklärte Kronreif die Gliederung in Führungselemente, Einsatzelemente sowie Versorgungselemente und dass die Zusammenstellung der Fahrzeuge nur aus größeren Feuerwehren möglich ist und die jeweiligen Fahrzeuge von der zugehörigen Mannschaft begleitet werden sollen. Die daraus entstehenden EU-Module (GFFFV, HCP, HUSAR, STURM, DEKO-liegend) wurden ebenfalls erklärt. Der Einsatzradios des Int. KatHIZug liegt laut Theorie bei ca. 1000 km ausgehend von der Salzburger Landesgrenze, wobei man Griechenland selbst über eine rund 800 km lange Fahrt nach Italien und anschließender Fährenfahrt von weiteren 800 km erreichte. Grundsätzliche Fähigkeiten für einen solchen Einsatz sind laut EU: Flotte Alarmier- und Aufstellbarkeit, Feuerwehrhandwerk als Voraussetzung, Verlegefähigkeit über mindestens 1000 km, Selbstversorgung, Interoperabilität, Kooperation mit EUCPT, nat. FW und Militär, Durchhaltefähigkeit sprich Schichtfähigkeit. Auch bei der Erläuterung des Szenarios am Einsatzort, wo schwere, ausgedehnte Waldbrände inkl. Zerstörung von Infrastruktur und Wohngebiet keine Seltenheit sind, zeigten die anwesenden Feuerwehrkameraden großes Interesse. Weitere Vortragspunkte betrafen den Einsatzauftrag, die Kommunikation, Einsatzaufgaben, Herausforderungen und Erkenntnisse aus dem Einsatz. Als nächsten Tagesordnungspunkt ging man auf die Berichte und Anliegen der Ortsfeuerwehrkommanden sowie die Lehrgangsanmeldungen für Lehrgänge beim Landesfeuerwehrverband Salzburg ein. Erstmals wurde für das Frühjahr 2022 die Abwicklung aller Lehrgänge über die Bezirkskommandanten abgewickelt. Rückmeldungen dazu von den Ortsfeuerwehren werden nunmehr in den laufenden Evaluierungsprozess einfließen und sollen damit ein bedarfsgerechtes Kursprogramm des Landesfeuerwehrbandes sicherstellen. Abschließend erfolgte durch Lottermoser noch ein Kurzbericht über aktuelle Themen auf Orts-, Bezirks- und Landesverbandsebene.