Am Mittwoch, den 24.8.2022 fand am und um den Grünwaldsee eine spektakuläre Einsatzübung der Blaulichtorganisationen statt. Insgesamt 88 Einsatzkräfte übten für den Ernstfall.
„Unklare Situation nach Blitzschlag im Bereich Grünwaldsee mehrere betroffene Personen“, lautete der Alarmierungstext. 10 Minuten nach der Erstalarmierung via Handy trafen die Einsatzkräfte vor Ort auf über 2000 Meter ein.
Für die Einsatzkräfte ergab sich ein komplexes Szenario aus verschiedenen Notlagen: Blitzschlag mit nachfolgenden Brand in einer Liftanlage, Unterstützung der Bergbahnen bei der Bergung von Personen am Sessellift, Murenabgang der zum Einschluss von Personen führte, Bergung von verletzten Personen im alpinen Gelände mit Transport über den Wasserweg sowie verletzte Personen auf Booten im Grünwaldsee. Schnell kristallisierte sich heraus, dass ein Zusammenspiel von Feuerwehr, Bergrettung, Roten Kreuz, Wasserrettung und Polizei für die verschiedenen Szenarien nötig ist.
Aufgrund des großen Ausmaßes wurde zusätzlich das Bezirks-Einsatzleitfahrzeug mit Standort in St. Johann im Pongau sowie das Ärzte Team Doktor Aufmesser alarmiert. Das Übungsziel lag auf der organisationsübergreifenden Koordination sowie der Bergung und Erfassung von Personen aus verschiedensten Notlagen.
Insgesamt vergingen ca. 2 Stunden bis 42 Personen geborgen und versorgt wurden. Der eindrucksvoll, simulierte Einsatz zeigte wieder einmal die professionelle Zusammenarbeit der unterschiedlichen Blaulichtorganisationen und stellte sicher, dass im Ernstfall alle Handgriffe sitzen. „Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Beteiligten. Schön war es zu sehen, dass auch nach einer Zeit in der Übungen diesen Ausmaßes nur erschwert möglich waren, alle Organisationen bestmöglich auf den schlimmsten Fall vorbereitet sind. Ich möchte auch noch hervorheben, dass es nicht selbstverständlich ist soviele engagierte Menschen in Blaulicht Organisationen zu haben. Mit Stolz können wir sagen, dass wir bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet sind und hoffen, dass dieser nie eintritt.“, Michael Koch, Übungsorganisator.
An der Übung waren insgesamt 88 Einsatzkräfte beteiligt. Diese verteilten sich auf folgende Organisationen: Die Feuerwehren Untertauern und Tweng, die Bergrettung Obertauern, die Wasserrettung Altenmarkt und Tamsweg, das Roten Kreuz Radstadt, die Polizei und die Katastrophen-Referenten der Bezirkshauptmannschaften Pongau und Lungau.