Am frühen Nachmittag des Dreikönigstages brach in einem touristisch vermieteten Nebengebäude eines landwirtschaftlichen Objekts in Großarl ein Brand aus. Als die alarmierte Feuerwehr Großarl an der Einsatzstelle eintraf, stand der Dachstuhl des Holzhauses bereits in Vollbrand.
Der Einsatzleiter ließ aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkung unmittelbar nach dem Ausrücken auf Alarmstufe 3 und in weiterer Folge auf Alarmstufe 4+ (höchstmögliche Alarmstufe mit zusätzlichen Sonderanforderungen) erhöhen.
Bei der Ankunft drohte der Brand bereits auf ein Nachbargebäude überzugreifen. Die Feuerwehr Großarl konnte dies jedoch erfolgreich verhindern.
Wegen der abgelegenen Lage und der extrem schlechten Wasserversorgung beim Brandobjekt musste das Löschwasser mit einem sogenannten Pendelverkehr über einen schmalen Güterweg zur Einsatzstelle transportiert werden. Dabei waren sieben Tanklöschfahrzeuge mehrerer Feuerwehren im Einsatz. Im weiteren Einsatzverlauf konnte außerdem ein kleiner Bach aufgestaut und eine Saugstelle eingerichtet werden, mit der ebenfalls ein Rohr versorgt werden konnte. Die Wasserversorgung war aber insgesamt schwierig, sodass die Priorität auf den Schutz der Nachbarobjekte gelegt wurde.
Nachdem der Brand unter Kontrolle gebracht werden konnte, wird das Gebäude nun in Absprache mit der Brandursachenermittlung Stück für Stück abgetragen. Dabei müssen immer wieder aufflammende Glutnester von den Feuerwehren abgelöscht werden.
Für die Feuerwehren dauert der Einsatz noch an. Die Brandursachenermittlung wird am Freitag Morgen wieder aufgenommen.
Eingesetzte Kräfte:
Einsatzleiter: HBI Josef Prommegger
7 Feuerwehren (Großarl, Hüttschlag, St. Johann, Schwarzach, Bischofshofen, Wagrain, Altenmarkt)
18 Fahrzeuge
115 Mann