Brand eines leerstehenden Gebäudes in Bischofshofen-Kreuzberg

Freitag Nacht um 22:10 Uhr wurde die Feuerwehr Bischofshofen zu einem Gebäudebrand in der Ortschaft Kreuzberg alarmiert. Im Dachgeschoß eines leerstehenden landwirtschaftlichen Objekts war ein Feuer ausgebrochen. Bereits beim Ausrücken war ein heller Feuerschein sichtbar. Einsatzleiter HBI Hartmut Wetteskind ließ daher unmittelbar auf Alarmstufe 2 erhöhen, wodurch auch die Feuerwehr Werfen alarmiert wurde.

Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Dachstuhl des Hauses in Vollbrand.
Zwei Atemschutztrupps gingen noch in das Gebäude vor, um dieses routinemäßig nach Personen abzusuchen, konnten aber aufgrund des fortgeschrittenen Brandgeschehens nur mehr bis in das erste Obergeschoß vordringen und mussten den Einsatz kurze Zeit später abbrechen.

Der Brand wurde daraufhin in einem umfassenden Außenangriff mit sieben Rohren und über die Drehleiter Bischofshofen bekämpft. Die dafür erforderliche Wasserversorgung konnte binnen kürzester Zeit durch drei Saugstellen sichergestellt werden, die an einem nur rund 250 Meter entfernten kleinen Nebenarm der Salzach errichtet wurden. Dazu wurde neben zwei Tragkraftspritzen der Feuerwehren Bischofshofen und Werfen auch die Vorbaupumpe des Löschfahrzeugs Bischofshofen eingesetzt.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht worden war, musste für die weitere Brandbekämpfung der Dachstuhl abgetragen werden. Die Feuerwehr wurde dabei von einem lokalen Erdbewegungsunternehmen mit einem Bagger unterstützt. Diese Arbeiten konnten gegen 1:30 Uhr abgeschlossen werden. Die Nachlöscharbeiten und die anschließende Brandwache dauerten aber noch bis in die Morgenstunden.

Eingesetzte Kräfte der Feuerwehr

Feuerwehr Bischofshofen mit 9 Fahrzeugen und 40 Mann
Feuerwehr Werfen mit 3 Fahrzeugen und 19 Mann
AFK 2 Pongau BR Josef Prommegger
Gesamt-Einsatzleiter: HBI Hartmut Wetteskind

Weitere eingesetzte Kräfte

Rotes Kreuz mit 2 Fahrzeugen und 6 Mann
Polizei mit 1 Fahrzeug und 2 Mann
Erdbewegungsunternehmen mit 1 Fahrzeug und 1 Mann
Bürgermeister Bischofshofen Hansjörg Obinger

+++ Update 11.03.2023 +++

Am Tag nach dem Brand unterstützte die Feuerwehr Bischofshofen die Brandursachenermittler der Polizei mit der Drehleiter. Da Teile der Brandruine als einsturzgefährdet eingestuft wurden, konnte das Dachgeschoß, wo da Feuer ausgebrochen war, nicht mehr über das Treppenhaus betreten werden. Die Feuerwehr Bischofshofen transportierte daher den Sachverständigen, den Ermittler des Landeskriminalamts und den Brandmittelspürhund mit der Drehleiter auf das Gebäude.

Der Brandmittelspürhund, der auf das Erkennen von Brandbeschleunigern trainiert ist, schlug an. Zudem konnte eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Die Polizei geht daher von Brandstiftung als Brandursache aus, wie aus einer Presseausendung hervorgeht.

Text und Bilder

VI Stefan Hafner

Weblinks

Feuerwehr Bischofshofen (Homepage)
Feuerwehr Bischofshofen (Facebook)