Am Samstag den 14.06.2025 fand auf dem Schanzengelände in Bischofshofen eine großangelegte Jugendübung der Feuerwehrjugend des Abschnitts 2 Pongau statt. Rund 170 Feuerwehrjugendliche aus zahlreichen Pongauer Feuerwehren nahmen an der Übung teil, die gemeinsam mit dem Roten Kreuz organisiert und durchgeführt wurde.
Ziel war es, das Zusammenspiel im Katastrophenfall zu trainieren und den hohen Ausbildungsstand des Feuerwehrnachwuchses unter realistischen Bedingungen unter Beweis zu stellen.
Das Übungsszenario simulierte einen großflächigen Vegetationsbrand mit mehreren vermissten Personen in unwegsamem Gelände. Bereits kurz nach Übungsbeginn wurde die Alarmstufe erhöht, um weitere Kräfte, darunter auch die Drohneneinheit Pongau, zu koordinieren. Die Einsatzleitung – in dieser Übung erfreulicherweise in den Händen einer jungen Einsatzleiterin – koordinierte die zahlreichen Aufgaben: Errichten von Saug- und Zubringerleitungen, Aufbau mehrerer Löschangriffe am Berg und im Tal, Einrichtung eines Sanitätsplatzes sowie die großflächige Personensuche mithilfe modernster Drohnentechnik.
Besonders hervorzuheben ist die intensive Zusammenarbeit mit dem Jugendrotkreuz, das im Rahmen der Übung die Triage und medizinische Erstversorgung der „Verletzten“ übernahm. Die jungen Sanitäterinnen und Sanitäter arbeiteten dabei Hand in Hand mit den Feuerwehrkräften und zeigten ebenfalls ein hohes Maß an Fachwissen und Einsatzbereitschaft.
Ein besonderes Zeichen für die Offenheit und Vielfalt innerhalb der Feuerwehrjugend ist die starke Beteiligung von Mädchen: Der Anteil war bei dieser Übung erfreulich sehr hoch – ein Beweis dafür, dass Feuerwehr längst keine reine Männerdomäne mehr ist. Die Jugendfeuerwehr steht allen offen, unabhängig von Geschlecht, und zeigt, dass Teamgeist, Technikbegeisterung und Hilfsbereitschaft keine Grenzen kennen.
„Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Ernsthaftigkeit und Professionalität unsere Feuerwehrjugend an diese Übung herangeht. Die Nachwuchsarbeit trägt spürbar Früchte – das heute Gezeigte war Feuerwehrarbeit auf höchstem Niveau,“ betont BR Josef Prommegger, Abschnittsfeuerwehrkommandant des Abschnitts 2 Pongau.
Die Übung endete nach etwa drei Stunden mit einer gemeinsamen Nachbesprechung und Verpflegung. Die Versorgung der Teilnehmer übernahm die Feldküche des Roten Kreuzes, die ein warmes Mittagessen bereitstellte.
Die gelungene Übung zeigte eindrucksvoll, dass die Jugend nicht nur motiviert, sondern bereits jetzt ein unverzichtbarer Teil der Feuerwehr ist. Durch Übungen wie diese wird nicht nur der Ernstfall geübt – es entsteht auch Gemeinschaft, Vertrauen und ein starkes Fundament für die Sicherheit der Region. Die Feuerwehrjugend stellt dabei die Basis für den künftigen Mannschaftsstand dar – ein wesentlicher Teil der aktiven Einsatzkräfte rekrutiert sich aus den Reihen der heutigen Jugend.

Kontakt für Rückfragen:
Abschnittssachbearbeiter Feuerwehrjugend Abschnitt 2 Pongau
BI David Öhlinger – jugend.pongau.as2@lfv-sbg.at
















