Erstmalige Abnahme des Feuerwehrjugendleistungsabzeichen Gold im Gasteinertal

Am Vormittag des 7. Oktober fand erstmals der Bewerb um das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold im Gasteinertal statt. Bei diesem Einzelbewerb, welcher seit ein paar Jahren die Ausbildung in der Feuerwehrjugend abschließt, gilt es verschiedenste Tätigkeiten aus dem Bereich Branddienst, technische Hilfeleistung sowie Erste Hilfe durchzuführen. Weiters müssen die Teilnehmer mehrere
theoretische Fragen aus dem Feuerwehrwesen beantworten.

Seitens der Feuerwehrjugendgruppe Dorfgastein stellte sich JFM Dominik Lindner als erster Bewerber dieser Prüfung, welche von einem Bewerterteam mit drei Bewertern aus dem Pongau durchgeführt wurde. Bei allen acht Stationen konnte Dominik schließlich sein Wissen und Können unter Beweis stellen und somit das goldene Leistungsabzeichen für sich erwerben. Nach wochenlangem Training war auch Jugendbetreuer Martin Egger froh über den positiven Abschluss: „Für die Kids ist der Bewerb am Ende der Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugendgruppe noch einmal eine gewaltige Herausforderung. Nun können wir einen top ausgebildeten Kameraden an die aktive Feuerwehrmannschaft übergeben“.

Die erfolgreiche Abnahme war nicht nur die Erste im Gasteinertal sondern auch die Zweite im gesamten Bezirk Pongau. Mit einem tollen Ergebnis, von 184 möglich Punkten erreichte Dominik 179, wurde der Bewerb abgeschlossen und die Urkunde im Beisein von Bezirkskommandanten und Abschnittskommandanten überreicht.

Die Übergabe des Leistungsabzeichens erfolgte schließlich im Rahmen der Abschlussbesprechung der Gasteinertal Übung in Bad Gastein. Im Beisein der versammelten Gasteiner Feuerwehrkameradinnen und -kameraden überreichte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Lottermoser das FJLA Gold an Dominik.


Bezirksübung mit Einbeziehung des Bezirks-Katastrophenzugs sowie des Bezirksführungsstabes

Im Zeitraum von Freitag dem 22.09.2017 bis Samstag den 23.09.2017 fand im gesamten Bezirk Pongau eine groß angelegte Bezirksübung statt, bei welcher neben zahlreichen Einsatz-Szenarien in den örtlichen Feuerwehren auch die Arbeit des Bezirksführungsstabes geübt wurde.

An insgesamt 2 Tagen wurde unter realistischen Voraussetzungen eine Großschadenslage beübt, in welche insgesamt rund 200 Einsatzkräfte aus dem gesamten Bezirk eingebunden waren. Übungsannahme war eine Schlechtwetterlage, welche zu zahlreichen Vermurungen und Überschwemmungen in den Ortschaften des Salzach- und Ennspongau’s führten.

Der Bezirksführungsstab kam auf Grund der Wetterwarnung bereits am Freitag, den 22.09.2017 im Feuerwehrhaus St. Johann zusammen und errichtete den Einsatzstab mit rund 30 Einsatzkräften. Am Samstag überzeugte sich auch Bezirkshauptmann Mag. Harald Wimmer von der Durchführung der Stabsarbeit. In Folge wurden durch den Stab die örtlichen Einsätze koordiniert und unterstützt. Der Bezirksführungsstab wird bei überörtlichen Schadensereignissen einberufen und unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort durch eine zentrale Koordination und Organisation.

Insgesamt wurden in der 2 Tage andauernden Übung durch die örtlichen Feuerwehren 30 Einsätze abgearbeitet. Da diese eine hohe Anzahl an Ressourcen gebunden haben wurde zur Unterstützung der Katastrophenzug des Bezirkes Pongau ebenfalls alarmiert und im Zuge der Übung eingesetzt.

„Die Unwetter in Gastein und Großarl in diesem Jahr haben gezeigt, dass derartige Übungsannahmen inzwischen sehr wahrscheinlich sind. Mit der groß angelegten Bezirksübung konnten die Auswirkungen einer Schlechtwetterlage über mehrere Orte erfolgreich beübt werden. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hat überörtlich optimal funktioniert“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.

Der Gefahrgut-Zug des Bezirkes Pongau wurde im Zuge der Übung ebenfalls mit eingebunden um ausgelaufene Flüssigkeiten zu binden und zu bergen. Weiters wurde auf der Salzach eine Ölsperre errichtet.

„Die umfangreichen Einsatzszenarien haben die eingesetzten Feuerwehren durchaus gefordert, jedoch konnten alle Einsatzstellen erfolgreich bewältigt werden“, freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner, der ebenfalls als Leiter des Bezirksführungsstabs im Einsatz stand.

Ingesamt waren in der Übung 200 Einsatzkräfte über einen Zeitraum von insgesamt 24 Stunden mit rund 50 Fahrzeugen beteiligt.


Gefahrgut Abschnittübung in Gastein

Am 12. September fand die dritte und letzte Abschnittsgruppenübung der Gasteiner Feuerwehren in diesem Jahr statt. Für die Austragung waren dieses Mal unsere Kameraden aus Bad Gastein zuständig. Im Blickpunkt standen auch dieses Mal wieder die jungen Kameradinnen und Kameraden der drei Wehren. Gemeinsam und unter der Führung von jungen Feuerwehrmitgliedern galt es die Übung abzuwickeln.

Annahme war ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrenguttransporter in einem Tunnel auf der Gasteiner Alpenstraße Richtung Sportgastein. Die Feuerwehr Bad Gastein übernahm als erstanrückende Feuerwehr die Absicherungsmaßnahmen und führte die Menschenrettung durch. Die Feuerwehr Bad Hofgastein errichtete einen Dekontaminationsplatz und stellte einen Atemschutztrupp mit Vollschutz Schutzstufe 3. Die Feuerwehr Dorfgastein stellte einen weiteren Atemschutztrupp mit Vollschutz Schutzstufe 3. Die Trupps in Vollschutz führten die Sicherung des Gefahrengutes durch und verhinderten ein weiteres Auslaufen der Flüssigkeiten.

Eine spannende Übungsserie speziell für unsere jungen Kameradinnen und Kameraden ging mit dieser Übung für dieses Jahr somit zu Ende.

Übungsdaten:
Beginn: 12.9.: 19:00 Uhr
Ende: 12.9.: 21:45 UhrFF Dorfgastein: 9 PersonenFF Bad Hofgastein: 8
FF Bad Gastein: 16

Eingesetzte Fahrzeuge:
FF Dorfgastein: LF-A
FF Bad Hofgastein: LFB-A
FF Bad Gastein: TLFA + Öl AH, KLF-A, Last

Übungsleiter:
FF Bad Gastein:         OFM Klaus Kaltenecker
FF Dorfgastein:          V Florian Kritzer jun.
FF Bad Hofgastein:    HV Stuhler Stefan

Bericht: BI Matthias Egger, Fotos VI Wolfgang Winter
Für Fotos in Druckqualitat senden Sie bitte eine Anfrage an presse@ff-badgastein.at


Schwere Unwetter im gesamten Bezirk Pongau fordern die Einsatzkräfte

Am Abend des 05. August erreichte eine extreme Gewitterfront den Bezirk Pongau und verursachte in Folge durch Starkregen, Hagel und starken Windböen erhebliche Schäden im gesamten Bezirk. Vor allem das Gasteinertal sowie Großarl wurden von den Unwetterschäden am stärksten betroffen. Großarl wurde für rund 3 Tage von der Außenwelt abgeschnitten.

Dorfgastein

Im Zuge der Unwetter wurden erhebliche Niederschläge in den Gemeinden der Abschnitte 2 und 3 gemessen, die zu großflächigen Überflutungen und Murenabgängen führten. In Dorfgastein ging am 05.08. um 19:42 der erste Notruf zu notwendigen Auspumparbeiten in der Bergbahnstraße ein, die dortigen Überschwemmungen führten innerhalb kürzester Zeit zu einer Vermurung der gesamten Straße, welche sich bis in das Ortszentrum verbreitete. Bereits um 19:45 wurden weitere Einsatzstellen in den Ortsteilen Luggau gemeldet. Um 19:52 tritt zudem der Mühlbach im Bereich des Tourismusverbandes über die Ufer, was eine vollständige Vermurung der B167 sowie erhebliche Schäden am Kanalsystem sowie dem nahegelegenen Heizkraftwerk verursachte. Zur Unterstützung wurden durch den Einsatzleiter um 19:55 die Feuerwehren Bad Hofgastein, Bad Gastein, Lend und Embach sowie schweres Bergegerät alarmiert.

Hochwasserschutz in wurde aktiviert

Der Murenabgang im Bereich des Mühlbachs führte zu einer Verklausung der Gasteiner Arche, welche zu einer Aufstauung führte. Aus diesem Grund wurde ein Ausbringen der Hochwasser-Schutzelemente angeordnet und durch die Feuerwehren errichtet. Größere Schäden konnten hierdurch verhindert werden. Der Einsatz wurde gegen 04:00 Uhr des Folgetages beendet. Insgesamt waren 152 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen im Gasteinertal im Einsatz.

Am Abend des 06.08. wurde die Lage durch ein Unwetter erneut zugespitzt. Um 21:30 wurde die Bundesstraße gesperrt und mehrere Keller überflutet. Zudem wurden durch Muren Abgänge mehrere PKW zum Teil schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten konnten gegen 02:30 wieder beendet werden.

Großarl

Am Samstag, den 05. August wurde die Feuerwehr Großarl kurz vor Beginn der Schauübung im Rahmen des Feuerwehrfestes, wie auch schon am Vortag, zu einer Reihe von Unwettereinsätzen alarmiert. Am schlimmsten betroffen war der Bereich um die Einmündung des Schiedgrabens in die Großarler Ache. Im Feuerwehrhaus Großarl wurde ein Krisenstab zwischen Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bergrettung, Polizei und der Gemeinde eingerichtet. Die medizinische Versorgung wurde durch das Rote Kreuz sowie Dr. Toferer sichergestellt. Mehrere Notfälle mussten abgewickelt werden. In der Auschule und im Bergrettungsheim wurden Notquartiere eingerichtet, welche auch von eingeschlossenen Urlaubern angenommen wurden.

Der erste Einsatz zu Auspumparbeiten wurde um 19:54 alarmiert, kurz darauf um 19:56 gelangte durch die LAWZ Salzburg die Alarmierung auf die Großarler Landesstraße ein, welche im Bereich Schieddorf auf einer Länge von mehreren hundert Metern verschüttet wurde. Hierdurch wurden mehrere Fahrzeuge mitgerissen. Durch den daraus resultierenden Rückstau der Großarler Arche wurde ein Hotelbetrieb in Schieddorf überflutet, in Kronau wurde das Erdgeschoß eines Einfamilienhauses vollständig mit Geröll und Schlamm verschüttet.

Die Einsätze in Großarl dauerten insgesamt 1 Woche an bzw. wurden in den darauffolgenden Wochen laufend Reinigungs-, Absicherungs- und Auspumparbeiten durchgeführt. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz.

Flachau

Im Gemeindegebiet Flachau wurde das Marbachtal durch eine Mure abgetrennt. Über Notruf wurde gemeldet, dass sich noch 3 Personen im Tal befanden. Durch den Einsatzleiter AFK Christian Lackner wurde ein Trupp in das Tal entsendet, um die Personen zu suchen. Diese konnten um 22:20 unverletzt bei den im Tal befindlichen Hütten aufgefunden und aus dem Tal geleitet werden. Der Einsatz konnte um 23:30 beendet werden.

St. Veit im Pongau

In St. Veit ging der Dumgraben auf Höhe des Stausees über die Ufer und versperrte dadurch die Straße. Auf Grund der enormen Wassermassen wurden 3 Häuser in der näheren Umgebung evakuiert und die ÖBB verständigt, um eine Beeinträchtigung der Bahnstrecke ausschließen zu können. Der Einsatz konnte um 23:30 Uhr beendet werden.

Untertauern / Obertauern

Die Feuerwehr Obertauern hatte insgesamt 15 Einsatzstellen zu bewältigen. Die zur Unterstützung alarmierte Feuerwehr Untertauern konnte nach Obertauern nicht zufahren, da die B99 zwischen Untertauern und Obertauern zum Teil vermurt und nicht mehr passierbar war. Aus diesem Grund wurde über die LAWZ Salzburg schweres Gerät angefordert sowie der Kat-Referenz des Bezirkes Pongau verständigt. Gleichzeitig wurden durch die LAWZ Folgeeinsätze beim Gnadenalmstüberl und bei der Tiefenbachhütte gemeldet. Stundenlange Auspumparbeiten waren bei den Kellern in den beiden Gebäuden und in der Tiefgarage der Tiefenbachhütte nötig.

Die Feuerwehr Obertauern evakuierte inzwischen mehrere Personen, welche verletzt wurden, aus der Lawinengalerie und brachte diese in das Feuerwehrhaus, die verletzten Personen wurden über Tweng abtransportiert. Die B99 wurde im Bereich Gnadenfall unterspült, dabei wurde unter anderem die Leitung der Kanalisation von Obertauern abgerissen. Die Straße war daher für rund 2 Tage nicht befahrbar, die vollständige Instandsetzung dauert mehrere Wochen an.

Am 06.08. morgens erfolgte eine Kontrolle der Brücken im Gemeindegebiet. Die bestehenden Verklausungen wurden dabei behoben. Die Brücke zum Wildpark Untertauern wurde aber bereits am 05.08. von den Wassermassen weggerissen, die Reste der Brücke wurden am Morgen des 06.08. von einem Bagger aus dem Bachbett entfernt.

Zudem stürzte ein großer Baukran im Bereich der Kraftwerksbaustelle „Zederhauser Umkehr“ um, da die Standfläche durch die Wassermassen unterspült wurde. Die Taurach ist auf mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat dabei die angrenzenden Felder verwüstet.

Weitere Einsatzstellen

Neben den schwer betroffenen Gemeinden kam es weiterhin zu Einsatzstellen in Altenmarkt i. Pg, Forstau, Kleinarl, Hüttschlag und Schwarzach, die jedoch zu keinen nennenswerten Schäden geführt haben.


Gemeinschaftsübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Flachau

Am Samstag, den 17.06.2017 fand ein Flachau eine groß angelegte Gemeinschaftsübung zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz statt. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit zwei Reisebussen und 3 PKW auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Flachau.

Am Einsatzort eingetroffen, bot sich den Einsatzkräften die folgende Sachlage: Zwei Busse sind kollidiert und im Zuge der Kollision auf die Seite gestürzt. Dabei wurden 3 PKW in den Unfall mit verwickelt, ein PKW ist unter einem Bus eingeklemmt. Insgesamt sind in den Bussen sowie den Fahrzeugen insgesamt 30 Personen teilweise schwer verletzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Flachau, dem Löschzug Reitdorf, Altenmarkt sowie Zederhaus retteten die eingeschlossenen und verletzten Personen mittels Hydraulischem Rettungsgerät und übergaben sie zur weiteren Versorgung an das Rote Kreuz, welches mit Mitgliedern der Dienststellen Radstadt, Altenmarkt und St. Michael sowie den Notärzten Rettungspräsident Dr. Werner Aufmesser sowie Dr. Hannes Gruber im Einsatz stand.

Unfälle mit Bussen stellen für die Einsatzkräfte meistens ein herausforderndes Einsatzszenario dar, da in kurzer Zeit häufig eine hohe Anzahl an Personen mit unterschiedlichen Verletzungsgraden gerettet und behandelt werden müssen. Die richtige Einstufung der Verletzungen und die damit verbundenen Maßnahmen zur Menschenrettung sind in diesem Szenario die größte Herausforderung.

„Die regelmäßige Durchführung von Gemeinschaftsübungen in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass die Zusammenarbeit der  Einsatzkräfte der Einsatzorganisationen reibungslos und koordiniert abläuft, auch heute hat die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert“, freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner. Rund 1 Stunde nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren alle Personen aus den Fahrzeugen gerettet und durch das Rote Kreuz versorgt und abtransportiert.

An der Gemeinschaftsübung waren insgesamt 53 Einsatzkräfte der Feuerwehren, 18 Einsatzkräfte des Roten Kreuz sowie 2 Notärzte beteiligt.


8. Feuerwehrleistungsbewerb in Forstau

Am Samstag, den 10.06.2017 fand in Forstau der 8. Bezirksfeuerwehr-Leistungsbewerb unter optimalen Wetterbedingungen statt. Bei dem alle 2 Jahre stattfindenden Leistungsbewerb wurde der Bewerb in den Kategorien Bronze und Silber ausgetragen, den spannenden Abschluss bildete ein Parallelbewerb der 7 schnellsten Mannschaften.

An dem Leistungsbewerb nahmen insgesamt 58 Bewerbsgruppen aus Salzburg, Vorarlberg, Oberösterreich und Kärnten teil. Unter der strengen Aufsicht von 33 Bewertern stellten die Bewerbsgruppen ihr Können und ihre Schnelligkeit im Aufbau einer Angriffsleitung eindrucksvoll unter Beweis. Im abschließenden Parallelbewerb benötigte die Bewerbsgruppe von Krispl lediglich 38,88 Sekunden für eine fehlerfreie Absolvierung der Aufgabe.

„Die Mitglieder der Feuerwehr sind an 365 Tagen im Jahr jederzeit bereit, sich für die Bevölkerung in jeder Notlage einzusetzen und auf Grund der hohen Mitgliederzahl und der guten Leistungsergebnisse im Bewerb wird klar, dass auch für die Ausbildung und das Training für den Bewerb eine hohe Disziplin an den Tag gelehnt wird“, freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.

Die jeweils besten Gruppen im Bewerb waren:
Bronze ohne Alterspunkte
1. Bad Hofgastein
2. Forstau
3. Schwarzach

Bronze mit Alterspunkten
1. Kommandanten Ennspongau
2. Kommandanten Stv. Ennspongau

Silber ohne Alterspunkte
1. Forstau
2. Bad Hofgastein
3. Schwarzach

Bronze ohne Alterspunkte Gäste
1. Lungötz 1
2. Neukirchen 1
3. Wolfurt

Silber ohne Alterspunkte Gäste
1. LZ Abersee
2. Mariapfarr
3. Göming

Erstmals traten im Bewerb sowohl die Kommandanten als auch die Kommandanten-Stellvertreter der Feuerwehren im Abschnitt 1 (Bezirk Pongau) gegeneinander an.


Wissenstest der Feuerwehrjugend in Großarl

Am Samstag, den 08.04.2017 fand in Großarl der inzwischen 39. Wissenstest der Pongauer Feuerwehrjugend statt. Insgesamt 176 Jungen und Mädchen der Feuerwehrjugend nahmen an dem jährlichen Wissens-Wettbewerb teil. Eröffnet wurde der Bewerb unter Beisein des Abschnitts-Feuerwehrkommandanten Roman Spiegel und Christian Lackner sowie Bürgermeister Johann Rohrmoser und Vizebürgermeister Johann Ganitzer. Anwesend waren zudem Landesrat Hans Mayr sowie der Landtagsabgeordnete Rupert Fuchs.

Unter Aufsicht von 45 Bewertern und Gruppenleitern wurden während des Bewerbs Fragen in den Kategorien Organisation, Bekleidung und Unfallverhütung beantwortet. Dieses Jahr konnten alle Teilnehmer den Wissenstest erfolgreich bestehen und die begehrten Abzeichen erhalten.

Die Wissensspiele und der Wissenstest finden jährlich im Feuerwehrbezirk Pongau statt und ermöglichen den jungen Feuerwehrkräften ihr Wissen eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Dem Wettbewerb geht in den regionalen Feuerwehren eine mehrere Wochen andauernde Übungs- und Vorbereitungszeit voraus. „Der Wissenstest hat uns heute gezeigt, dass alle Teilnehmer bestens auf die Fragen und Herausforderungen vorbereitet waren und die Prüfungen somit alle erfolgreich absolvieren konnten“, freut sich Mario Passrugger, Bezirkssachbearbeiter für Jugend im Bezirk Pongau.

Die Jugendfeuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Pongau, viele treten aus der Jugendfeuerwehr  mit dem 16. Lebensjahr in den Aktivdienst der Feuerwehr über und sorgen damit für eine schlagkräftige aktive Mannschaft, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. Der Wissenstest trägt dazu bei, dass bereits zum Übertritt in die Aktivmannschaft umfangreiches Fachwissen bei den jungen Feuerwehrfrauen und -männern vorhanden ist.

Als besonderes Highlight wurden allen Jugendlichen neue T-Shirts überreicht, die durch den Landesfeuerwehrverband co-finanziert wurden. Zudem wurden langjährige Jugendbetreuer des Bezirkes mit Verdienstzeichen ausgezeichnet.


Neuer AFK im Abschnitt 1

Peter Listberger übergibt sein Amt nach 25 Jahren an den Nachfolger Christian Lackner.

Peter Listberger wurde am 09.01.1992 damals jüngster Abschnittsfeuerwehr-Kommandant im Bezirk Pongau. Auf den Tag genau nach 25 Jahren erfolgte im Abschnitt 1 (Ennspongau) die Wahl des Abschnittsfeuerwehr-Kommandanten der 11 Feuerwehren des Abschnitts. Unter dem Vorsitz von Mag. Harald Wimmer (Bezirkshauptmann Pongau) wurde von den wahlberechtigten Ortsfeuerwehrkommandanten der derzeitige Ortsfeuerwehrkommandant aus Flachau, Christian Lackner, mit 10 von 11 möglichen Stimmen zum neuen Abschnittsfeuerwehr-Kommandanten gewählt.

AFK Peter Listberger, Designierter AFK Christian Lackner

Christian Lackner ist seit 1996 Mitglied der Feuerwehr und war langjähriger Pressereferent im Bezirk Pongau und ist derzeitiger Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Flachau. „Christian Lackner ist fachlich sehr kompetent, verfügt über langjährige Erfahrung im Feuerwehrwesen und wird von allen Kommandanten im Abschnitt und auch überörtlich sehr geschätzt“, freut sich der scheidende AFK Peter Listberger.

Peter Listberger wird seine Agenden, nun als ältester Abschnittsfeuerwehr-Kommandant im Bezirk, voraussichtlich am 31.03.2017 an Christian Lackner übergeben.


Friedenslicht-Aktion der Pongauer Feuerwehrjugend

Auch dieses Jahr begann die Friedenslicht-Aktion der Pongauer Feuerwehrjugend mit einer Segnungs- und Sendungsfeier im St. Johanner Dom. An der feierlichen Verteilung des Friedenslichtes nahmen insgesamt rund 350 Mitglieder der Pongauer Feuerwehrjugend, Vertreter der Feuerwehren des Bezirkes und auch eine große Anzahl der Bevölkerung der Pongauer Gemeinden teil. Die Segnungs- und Sendungsfeier wird damit immer mehr zu einem wichtigen Bestandteil der Vorweihnachtszeit.

Das Friedenslicht wird durch die Jugendfeuerwehr am 24.12. in den einzelnen Gemeinden des Bezirkes verteilt.


Verkehrsunfall mit Todesfolge auf B99 zwischen Radstadt und Untertauern

Am Vormittag des 21.12.2016 kam es auf der B99 zwischen Radstadt und Untertauern zu einem folgenschweren Unfall, bei dem eine Person getötet sowie mehrere weitere Personen teils schwer verletzt wurden. Ein PKW-Fahrer stieß aus ungeklärter Ursache mit einem Kleinbus zusammen, kam dadurch von der Fahrbahn ab und prallte in Folge gegen eine Betonmauer der Brückenbegrenzung.
Der Fahrer wurde durch den Aufprall getötet, der Lenker des Kleinbusses verletzt und durch die Rettung versorgt. Auch ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz.

Die Feuerwehr Radstadt war mit 30 Einsatzkräften rund 2 Stunden mit den Aufräumarbeiten beschäftigt, die B99 wurde während der Bergungsarbeiten komplett gesperrt.


Fußballturnier der Feuerwehrjugend

Auch dieses Jahr fand das alljährliche Fußballturnier der Feuerwehrjugend Pongau in Schwarzach i. Pg. statt. Insgesamt 13 Mannschaften nahmen teil. Als Sieger konnte sich dieses Jahr die Mannschaft aus Werfenweng vor Eben im Pongau mit einem knappen 1:0 Sieg durchsetzen.  „Neben der Ausbildung der Nachwuchskräfte der Feuerwehr darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen“ erklärt Mario Passrugger, Sachbearbeiter für Jugend im Bezirk Pongau.

Durch die jährlichen Fußballturniere lernen die jungen Feuerwehrmänner auch Kameraden aus anderen Feuerwehren kennen, was zu einer besseren überörtlichen Zusammenarbeit im späteren Einsatzgeschehen beträgt.  Im Bezirk Pongau sind derzeit 17 Jugendgruppen aktiv in welchen neben Spiel und Spaß auch die Grundlagen für eine spätere Tätigkeit in der Feuerwehr erlernt werden.


Gefahrgutübung der Feuerwehr am Knoten Pongau

Am 22.10.2016 übten die freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Pongau gemeinsam mit Rotem Kreuz, ASFINAG, Polizei, Behörde und der Wasserrettung (Verletztendarsteller) für den Ernstfall: Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeklemmten Personen und einem Gefahrgut-LKW auf der Autobahn.

Als Übungsannahme diente der Unfall eines mit Acrylsäure beladenen LKW, durch welchen ein weiterer Verkehrsunfall mit insgesamt 5 beteiligten Fahrzeugen verursacht wurde. In den in den Unfall verwickelten Fahrzeugen wurden insgesamt 14 Personen zum Teil schwer eingeklemmt und mussten durch die Einsatzkräfte mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Erschwerend kam hinzu, dass die Rettung der Personen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich des Gefahrgut-LKW nur unter schwerem Atemschutz möglich war. Zudem ist einer der verunfallten PKW in Brand geraten.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Pfarrwerfen, Werfen, Bischofshofen, Schwarzach, St. Johann i.Pg., Altenmarkt, Eben und Flachau retteten zuerst die eingeklemmten Personen, übergaben diese dem Roten Kreuz zur weiteren Behandlung und nahmen die Brandbekämpfung des brennenden PKW vor. Parallel dazu wurde durch die Feuerwehren die Abdichtung des beschädigten Gefahrgut-LKW in Schutzstufe 3 („Vollschutzanzug“) vorgenommen, um ein weiteres Austreten des Stoffes zu verhindern.

„Acrylsäure ist eine ätzende, farblose, leicht entzündliche und mit Wasser mischbare chemische Verbindung mit stechendem Geruch, welche vorrangig in der Herstellung von Acrylglasplatten (Plexiglas) verwendet wird und häufig auf Österreichs Straßen transportiert wird“, erklärt Sepp Prommegger, Bezirkssachbearbeiter für Gefahrgut. Acrylsäure bildet leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische und ist durch den niedrigen Explosionsbereich von 3,9 bis 19,8 Vol-% sehr gefährlich.

Da Acrylsäure lediglich unter bestimmten Temperaturbereichen umgepumpt werden kann, wurde für die weitere Bergung des Stoffes die Werkfeuerwehr Gendorf (Bayern) über das Transport-, Unfall-, Informations- und Hilfeleistungssystem (TUIS) informiert. Durch den Einsatz von beheizbaren Schläuchen wurde gemeinsam mit den Fachkräften des Chemiewerkes Gendorf der Stoff in einen für die Bergung vorgesehenen Tankwagen umgepumpt.

„Die Zusammenarbeit mit den Deutschen Kollegen der Werkfeuerwehr Gendorf hat hervorragend funktioniert“, freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. „Es zeigte sich abermals, dass die Kräfte der Pongauer Blaulichtorganisationen auch in größeren Schadensfällen gut und erfolgreich zusammenarbeiten. Die jährlich stattfindenden gemeinsamen Übungen tragen neben dem persönlichen Engagement von allen Mitwirkenden hier einen Großteil dazu bei.“
Feuerwehr und Rotes Kreuz veranstalten jährlich stattfindende gemeinsame Übungen mit dem Ziel, die Zusammenarbeit in Schadensfällen kontinuierlich zu optimieren. Zudem erfolgt jährliche eine Schulung von Pongauer Fachkräften im Chemiewerk Gendorf, um den hohen Ausbildungstand der Feuerwehrmitglieder in Verbindung mit Gefahrgutunfällen so gut wie möglich zu erhalten.


Jugendleistungsabzeichen in Gold erstmals im Pongau absolviert

Am 09.09.2016 wurde in Bischofshofen erstmals durch ein Mitglied der Pongauer Jugendfeuerwehr das Jugendleistungsabzeichen in Gold erworben. Florian Winkler von der Feuerwehrjugend Eben im Pongau stellte sich der Prüfung, die ein umfassendes Fachwissen im Feuerwehrwesen aber auch der ersten Hilfe voraussetzt. Alle Teile der Prüfung wurden erfolgreich und mit Bravur gemeistert.

Das Jugendleistungsabzeichen in Gold setzt sich aus theoretischen und praktischen Teilen zusammen, in welchen das einsatztaktische Wissen, Löschtaktik und weitere Inhalte zum Einsatzgeschehen abgefragt werden. Zudem müssen Teilnehmer ihre Kenntnis im Bereich der ersten Hilfe und Notfallversorgung von Patienten unter Beweis stellen und ihr praktisches Können in der Feuerwehr beweisen. Die Verleihung des Leistungsabzeichens an Florian Winkler wurde gemeinsam von BFK Robert Lottermoser, Bgm. Hansjörg Obinger und dem Feuerwehrkommandant von Bischofshofen Hartmut Wetteskind durchgeführt.

„Das Jugendleistungsabzeichen in Gold wurde dieses Jahr erstmals von einem Pongauer Teilnehmer absolviert und zeigt, dass auch die jungen Kameraden bereits bestens für eine Karriere im Feuerwehrdienst ausgebildet sind“, freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. Im Bezirk Pongau sind derzeit 17 Jugendgruppen aktiv in welchen neben Spiel und Spaß auch die Grundlagen für eine spätere Tätigkeit in der Feuerwehr erlernt werden.

Im Vorfeld des Leistungsabzeichens wurde eine Ausbildung für die Jugend-Bewerter durchgeführt zu der 20 angehende Bewerter aus dem Bundesland Salzburg nach Bischofshofen angereist sind.


Neues Löschfahrzeug für Eben im Pongau

Am 02.07.2016 fand in Eben im Pongau die feierliche Einweihung eines neuen Löschfahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr statt. Das Löschfahrzeug (LF-A) ersetzt zwei Kleinlöschfahrzeuge, welche inzwischen jeweils eine 32-jährige Einsatzdauer hinter sich haben und bietet der Feuerwehr damit wieder eine Grundlage für einen zeitgemäßen Löscheinsatz. Das neue Fahrzeug ist unter anderem mit einem automatischen Schlauch-Legesystem ausgestattet und ermöglicht somit eine effiziente und schnelle Verlegung von langen Zubringerleitungen von bis zu 1 Kilometer innerhalb von nur wenigen Minuten.

„Das Fahrzeug stellt eine optimale Ergänzung zu unserem bestehenden Fuhrpark dar“, freut sich Ortsfeuerwehrkommandant OBI Johan Kratzer. Besonders hervorzuheben ist die sehr gute finanzielle Unterstützung der ortsansässigen Unternehmen sowie der Gemeinde Eben, die die Wertschätzung der Feuerwehr eindrucksvoll zeigte. Die Planung und Vorbereitung des Fahrzeuges nahm insgesamt 1 Jahr in Anspruch.

An der Einweihungsfeier nahmen neben den Feuerwehren des Abschnitt 1 auch Vertreter von Polizei, Rettung sowie der regionalen Vereine teil.


Abschnitts-Atemschutzübung 2016 in St. Martin

Auch dieses Jahr übten die Atemschutztrupps des Abschnitt I Pongau in St. Martin im Rahmen der jährlich stattfindenden Abschnitts-Atemschutzübung. Bei Kaiserwetter kamen die Feuerwehr zusammen um sich im Thema Atemschutz, durch den Sachbearbeiter Thomas Aicher (FF-Flachau) theoretisch auf den neuesten Stand zu bringen, bevor es dann zur praktischen Übung an zwei Gebäuden in St. Martin ging.

Der Theorieteil wurde mit PowerPoint Präsentationen und Filmen erklärt und aufgefrischt. Das Hauptaugenmerk stand in diesem Jahr bei der Atemschutzüberwachung und Druckbelüftung von Gebäuden. Einige Feuerwehren im Abschnitt haben bereits eine elektronische Atemschutzüberwachung (Checkbox – Fa. Pölz) eine Ausweitung der digitalen Technik zum Schutz der Feuerwehrkräfte im Atemschutzeinsatz ist zudem geplant.

Nach dem Theorieteil fuhren die Teilnehmer zum Feriengelände des Sonnhofes, wo sie in den Gebäuden das theoretische Wissen in die Praxis umsetzten. Die FF St. Martin verrauchte die beiden Gebäude komplett. Da beide Häuser mit Brandmeldeanlagen und Brandschutzplänen ausgestatten waren, wurde auch diese Brandfrüherkennungsanlage voll eingebunden und die Trupps mussten mit den Brandschutz- und Fluchtwegplänen ihren Einsatzauftrag abarbeiten. Diese zusätzliche Aufgabe bzw. Einbindung dieser Hilfsmittel in einem völlig fremden Gebäude wurde von allen Teilnehmer sehr begrüßt.

„Die regelmäßige Ausbildung ist vor allem im Bereich Atemschutz ein wichtiger Bestandteil um im Einsatzfall eine schnelle Hilfeleistung zu ermöglichen, die Einsatzkräfte aber nicht zu gefährden. Die Schulung in St. Martin hat gezeigt, dass die Pongauer Feuerwehren bestens vorbereitet und geschult sind“, so AFK BR Peter Listberger.

Nach ca. 3 Stunden Übung wurden die Erfahrungen und Erkenntnisse zu dieser Übung im Feuerwehrhaus St. Martin diskutiert. Ein besonderer Dank gilt den Organisatoren, der FF-St. Martin und Aicher Thomas von der FF-Flachau sowie dem Rote Kreuz, welches wie auch jedes Jahr bei dieser Übung mit zwei Kräften die Übung begleitet hat.


Manuela Rohrmoser gewinnt Leistungsabezeichen in Gold

Der alle zwei Jahre stattfindende Bewerb wurde am 02.04.2016 in der Landesfeuerwehrschule in Salzburg durchgeführt. OVI Manuela Rohrmoser von der Feuerwehr Großarl gewann den Bewerb mit einer beeindruckenden Punktezahl von 184 Punkten sowie insgesamt 40 Zeitpunkten. Insgesamt konnten 6 TeilnehmerInnern aus dem Pongau den Bewerb erfolgreich abschließen.

Es traten insgesamt 96 Teilnehmer/innen (Bewerber/innen), darunter vier Damen, zu diesen in Feuerwehrkreisen auch „Feuerwehrmatura“ genannten Leistungsbewerb an. Dieser Einzelbewerb ist die höchste Leistungsstufe im Bereich der Leitungsbewerbe, die in Salzburg erreicht werden kann. 90 Bewerter sorgen bei dieser so wichtigen Veranstaltung im Bereich der Ausbildung der Mitglieder der Salzburger Feuerwehren für eine faire Bewertung und einen klaglosen Ablauf.

Der Bewerb selbst gliedert sich in sieben Disziplinen:
1 – Ausbildung in der Feuerwehr
2 – Berechnen – Ermitteln – Entscheiden
3 – Erklären eines Brandschutzplanes
4 – Formulieren und Geben von Befehlen
5 – Fragen aus dem Feuerwehrwesen
6 – Führungsverfahren (Einsatztaktische Aufgabe)
7 – Verhalten vor der Gruppe (Exerzieren)

Für jede einzelne Disziplin muss der Bewerber/die Bewerberin eine Mindestpunkteanzahl erreichen. Die Gesamtpunkteanzahl beträgt maximal 187 Punkte. Minuten, die der Bewerber bei der Lösung zeitgebundener Aufgaben nicht verbraucht, werden in Form von Zeitpunkten (1 Minute = 1 Zeitpunkt) gutgeschrieben. Diese Zeitgutpunkte sind auch bei der Reihung punktegleicher Bewerber entscheidend.
Die Teilnahme an diesem Bewerb bedarf einer intensiven, mehrmonatigen Vorbereitung durch die Teilnehmer, die diesen großen Zeitaufwand – zusätzlich zu den alltäglichen Leistungen im Rahmen ihrer Feuerwehrmitgliedschaft – in ihrer Freizeit auf sich nehmen.


Wissenstest der Feuerwehrjugend

Am Samstag, den 19.03.2016 fand in St. Johann im Pongau der inzwischen 38. Wissenstest der Pongauer Feuerwehrjugend statt. Insgesamt 150 Jungen und Mädchen der Feuerwehrjugend nahmen an dem jährlichen Wissens-Wettbewerb teil. Dieses Jahr konnten alle Teilnehmer den Wissenstest erfolgreich bestehen und die begehrten Abzeichen erhalten.

Bei den unterschiedlichen Bewerben nahmen teil:

  • Wissensspiel in Bronze 33 Teilnehmer
  • Wissensspiel in Silber 10 Teilnehmer
  • Wissenstest in Bronze 48 Teilnehmer
  • Wissenstest in Silber 39 Teilnehmer
  • Wissenstest in Gold 20 Teilnehmer

Die Wissensspiele und der Wissenstest finden jährlich im Feuerwehrbezirk Pongau statt und ermöglichen den jungen Feuerwehrkräften ihr Wissen eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Dem Wettbewerb geht in den regionalen Feuerwehren eine mehrere Wochen andauernde Übungs- und Vorbereitungszeit voraus. „Der Wissenstest hat uns heute gezeigt, dass alle Teilnehmer bestens auf die Fragen und Herausforderungen vorbereitet waren und die Prüfungen somit alle erfolgreich absolvieren konnten“, freut sich Mario Passrugger, Bezirkssachbearbeiter für Jugend im Bezirk Pongau.

Die Jugendfeuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Pongau, viele treten aus der Jugendfeuerwehr  mit dem 16. Lebensjahr in den Aktivdienst der Feuerwehr über und sorgen damit für eine schlagkräftige aktive Mannschaft, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. Der Wissenstest trägt dazu bei, dass bereits zum Übertritt in die Aktivmannschaft umfangreiches Fachwissen bei den jungen Feuerwehrfrauen und -männern vorhanden ist.


Evakuierungs-Übung von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Obertauern

In einer groß angelegten Übung von Rotem Kreuz, Polizei und Feuerwehr wurde in Obertauern eine Evakuierung des Hotels Wismeyerhaus in Obertauern erprobt. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzorganisationen in einem Großschadensereignis mit einer hohen Anzahl an verletzten Personen zu üben.

Annahme war eine Gas-Explosion im Erdgeschoß des Hotel-Gebäudes, durch welche Teilbereiche des Gebäudes eingestürzt sowie weitere Teile des Gebäudes vollständig verraucht wurden sind. Dadurch war eine Rettung der Personen über das Stiegenhaus nicht mehr möglich. Nachdem die Feuerwehr Obertauern um 14:00 Uhr über Sirene alarmiert wurden war, wurde bereits unmittelbar nach Eintreffen am Einsatzort Alarmstufe 3 ausgerufen, die in Folge auf Grund dem hohen Bedarf an Atemschutzkräften auf Alarmstufe 4 erhöht wurde.

Die eingeschlossenen Personen wurden über die Drehleitern Obertauern, Altenmarkt sowie den Hubsteiger aus St. Johann im Pongau über die Fenster des Gebäudes gerettet und dem Roten Kreuz zur weiteren Betreuung übergeben. Die Feuerwehren der Gemeinden Obertauern, Untertauern, Tweng, Mauterndorf, St. Johann im Pongau, Altenmarkt, Bischofshofen, Tamsweg, Radstadt und Mariapfarr führten unter schwerem Atemschutz die Rettung der Personen aus dem Gebäude sowie die unmittelbare Brandbekämpfung durch. Die geretteten Hotelgäste wurden anschließend dem Roten Kreuz übergeben, welches mit 3 Notärzten unter der Leitung von MR Dr. Werner Aufmesser die medizinische Versorgung der Patienten sicherstellte und den Transport in die umliegenden Krankenhäuser in Schwarzach, Schladming und Spittal veranlasste. Hierzu wurden Rettungswagen sowie zur Unterstützung der Rettungshubschrauber Martin 1 eingesetzt. Die unverletzten Personen wurden weiterhin durch ein Kriseninterventionsteam seelsorgerisch betreut.

„Die Zusammenarbeit der einzelnen Einsatzorganisationen funktionierte problemlos und zeigt, dass die Blaulichtorganisationen auch bei Großschadenslagen optimal zusammenarbeiten und so auch eine große Anzahl an verletzten Personen in einem kurzen Zeitraum optimal retten, betreuen und versorgen können“, so Bezirksfeuerwehrkommandant BR Robert Lottermoser. Innerhalb von rund 3 Stunden konnten alle eingeschlossenen Personen gerettet und einer jeweils optimalen medizinischen Versorgung zugeführt werden.

„Besonders hervorzuheben ist auch das Engagement der Bevölkerung in Obertauern, welche die Übung bei Regen und Temperaturen um die Null Grad als Statisten unterstütze. Aber auch das Engagement und die Motivation der teilnehmenden Einsatzkräfte zeigte, dass man in Obertauern für die kommende Winter-Saison wieder bestens gerüstet ist“, freut sich OBI Bernhard Lürzer, LöschzugsKommandant Obertauern der Freiwilligen Feuerwehr.

An der Übung, deren Vorbereitungszeit rund 6 Monaten betrug, nahmen insgesamt 178 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen sowie 90 Statisten aus der Bevölkerung teil. Die Übung konnte um 18:00 Uhr erfolgreich beendet werden.


Waldbrandübung Bezirk Pongau am 29.05.2015

Der wochenlang andauernde Waldbrand in Kärnten hat gezeigt, dass in Österreich auch regelmäßig Brände in unwegsamem Gelände auftreten können, welche die Feuerwehren in besonderer Weise herausfordern. Um für Einsätze dieser Art gerüstet zu sein, führen die Kräfte der Feuerwehr zusammen mit weiteren Einsatzorganisationen regelmäßige Übungen durch.

Am 29.05.2015 fand in den Gemeindegebieten von Radstadt und Filzmoos die diesjährige BezirksWaldbrandübung statt. Zielsetzung der Übung war die Erprobung der Zusammenarbeit von Bundesheer, Rotem Kreuz, Polizei sowie den Kräften der Feuerwehr. Um 13:00 Uhr meldete ein Wanderer einen Waldbrand im Bereich Schörgi-Alm/Jägerhütte auf dem Rossbrand. Die örtlich zuständige Feuerwehr Radstadt alarmierte auf Grund der sichtbaren Rauchentwicklung einerseits die Feuerwehr Filzmoos sowie Spezialausrüstung zur Waldbrandbekämpfung. Nach einem ersten Erkundungsflug mit einem Hubschrauber des Bundesministerium für Inneres (BMI) wurden zur Unterstützung ebenfalls das Österreichische Bundesheer mit 2 Hubschraubern, die Waldbrandausrüstung der Feuerwehr St. Johann, das Rote Kreuz sowie die Feuerwehren Altenmarkt, Eben, Forstau, Reitdorf und Untertauern alarmiert. Nach deren Eintreffen am Einsatzort wurden diese mit dem erforderlichen Material mit Hilfe der Hubschrauber zu den Einsatzstellen am Berg geflogen. Für die Materialtransporte musste die Bundesstraße B320 sowie die Bahnstrecke zwischen Radstadt und Mandling zeitweise gesperrt werden.

Um 13:30 kam es zudem zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person im Mühlbachgraben, welcher ebenfalls einen Waldbrand an der Unfallstelle auslöste. Hierzu wurde durch den Einsatzleiter das EU-Modul „GFFFV“ (Ground Forest Fire fighting with Vehicles) des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg alarmiert, welches die Rettung der eingeklemmten Personen und die nachfolgende Bekämpfung des Waldbrandes durchführte. Zu deren Unterstützung wurde ebenfalls die Bergrettung Radstadt alarmiert, welche die notwendigen Sicherungsarbeiten durchführte.

„Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Kräften hat bestens funktioniert und auch die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften konnte im Laufe des Einsatzes optimiert werden“, stellt der Gesamteinsatzleiter Abschnittsfeuerwehrkommandant Peter Listberger fest. Die Kommunikation wurde durch einen Führungsstab, in dem alle Einsatzkräfte vertreten waren, abgebildet.

Insgesamt waren 165 Einsatzkräfte des Österreichischen Bundesheeres, der Polizei, der ÖBB, der Bundesforste, der Bergrettung, des Roten Kreuzes sowie der Feuerwehren St. Johann, Altenmarkt, Eben, Forstau, Filzmoos, Untertauern, Radstadt und Reitdorf sowie des Landesfeuerwehrverbandes im Einsatz. Die Übung konnte um 19:00 Uhr beendet werden.