Brennender Anhänger mit Booten und 200 Liter Benzin auf A10 Tauernautobahn, Bereich Brentenbergtunnel

Samstag Nacht wurden die Feuerwehren Pfarrwerfen und Werfen zu einem Fahrzeugbrand auf der A10 Tauernautobahn, Fahrtrichtung Villach alarmiert. Ein Anhänger, der von einem mit einer deutschen Urlauberfamilie besetzten Wohnmobil gezogen wurde, war im Brentenbergtunnel in Brand geraten. Der Anhänger war mit zwei Booten und mehreren Kanistern mit insgesamt rund 200 Litern Benzin beladen. Der Lenker stoppte sein Gespann erst nach dem Tunnel und verhinderte so einen Tunnelbrand.

Der Fahrer wurde im Brentenbergtunnel durch Geräusche auf ein Problem mit dem Anhänger aufmerksam. Aus Sicherheitsgründen entschied er sich, erst nach dem Tunnel zu stoppen. Dort bemerkte er einen Brand des rechten Reifens des Anhängers. Löschversuche mit einem mitgeführten Pulverlöscher schlugen fehl, der Brand griff rasch auf die beiden mitgeführten Boote über.
Es gelang der Familie noch, das Zugfahrzeug abzukoppeln und in Sicherheit zubringen. In der Zwischenzeit hatten mehrere vorbeifahrende Autofahrer den Notruf gewählt.

Die Feuerwehren Werfen und Pfarrwerfen wurden um 21:40 Uhr alarmiert und bekämpften den Brand zunächst mit zwei Rohren unter schwerem Atemschutz. Kurz nach Beginn der Löscharbeiten barsten jedoch einige der mitgeführten Benzinkanister durch die Hitze, sodass brennender Kraftstoff austrat. Die Feuerwehren setzten die Brandbekämpfung daher mit Schaum fort.
Um ein unkontrolliertes Ablaufen des kontaminierten Löschwassers zu verhindern, wurden außerdem die Einläufe des Oberflächenkanals abgedichtet.

Der Brand konnte schließlich mit zwei Schaumrohren gelöscht werden. Anschließend kontrollierten die Feuerwehren den Anhänger ausgiebig mit der Wärmebildkamera und bargen die beschädigten Benzinkanister.
Ausgelaufener Kraftstoff und aus dem Außenbordmotor ausgetretenes Motoröl wurden mit Ölbindemittel gebunden.

Nachdem der Anhänger durch ein Abschleppunternehmen geborgen worden war, reinigten die Feuerwehren noch die Fahrbahn, sodass die Einsatzstelle an die Autobahnmeisterei übergeben werden konnte.

Personen kamen keine zu Schaden.

Die Feuerwehren Pfarrwerfen und Werfen standen mit mehr als 50 Mann rund zwei Stunden im Einsatz.

Link: Bericht der Feuerwehr Pfarrwerfen