Alarmübung in Wagrain

Am 22. Oktober wurde in Wagrain bei einem landwirtschaftlichen Objekt (Floitensberg 9A) eine Alarmübung abgehalten. 61 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettung beteiligten sich an dieser Großübung.

Das Übungsszenario

Als Szenario für die Alarmübung wurde ein Brand eines landwirtschaftlichen Objekts mit eingeschlossenen Personen, welche teilweise schwer verletzt waren, angenommen. Das Übungsobjekt befand sich weit außerhalb des Ortskerns am Berg, was die Wasserversorgung der Löscharbeiten erschwerte.

Die Abwicklung

Nach der Alarmierung und Ausfahrt der FF Wagrain, wurde durch den Übungsleiter BI Willi Friedler Alarmstufe 3 ausgelöst und die Feuerwehren Kleinarl und Reitdorf dazu alarmiert. Aufgrund der Alarmstufe 3 wurde das ELF Pongau alarmiert und die Drehleiter Altenmarkt zusätzlich für die Personenbergung angefordert.

Die FF Wagrain und in späterer Folge die FF Kleinarl übernahmen die Erstlöscharbeiten am Objekt. Am Einsatzort wurde der Atemschutzsammelplatz eingerichtet und ein erster Atemschutztrupp ausgerüstet und zur Menschenrettung eingesetzt. In der ursprünglichen Lageinformation wurde von 5 vermissten Personen im Innenbereich ausgegangen. In der Folge wurde eine leichtverletzte Person im Außenbereich gefunden.

Währenddessen wurde mit dem Aufbau einer Relaisleitung durch die Feuerwehren Wagrain (2 Pumpen), Reitdorf (2 Pumpen) und Kleinarl (1 Pumpe) begonnen. Die Saugstelle war am nächstgelegenen Hydranten im Ortszentrum von Wagrain. In Summe wurde eine Relaisleitung von ca. 2,2 km Länge mit insgesamt 5 Relais-Pumpstationen errichtet. Von der Alarmierung bis die Wassersäule der Pumpleitung am Objekt ankam, verging ca. 1 Stunde.

Am Brandobjekt wurden 2 gefährliche Gasflaschen gefunden: eine Acetylen- und eine Sauerstoffgasflasche konnten aus dem gefährlichen Bereich geborgen werden, beide Flaschen waren nicht heiß.

Ca. 30 Minuten lang dauerte die Personenbergung, es wurden 6 Personen geborgen, davon waren 2 leicht verletzt, 3 schwer verletzt und eine Person verstorben. Die letzte vermisste Person wurde gegen 14:10 gefunden. Das Rote Kreuz, welches mit 3 Fahrzeugen im Einsatz war, übernahm den Abtransport der verletzten Personen.

Um 14:16 war die Wasserversorgung über die Relaisleitung am Brandobjekt schließlich vorhanden, kurze Zeit später wurde vom Übungsleiter Brand AUS gegeben.

Teilnehmer

FF Wagrain mit 19 Mann und 3 Fahrzeugen
FF Kleinarl mit 17 Mann und 2 Fahrzeugen
FF Reitdorf mit 8 Mann und 2 Fahrzeugen
ELF Pongau mit 6 Mann
DLK Altenmarkt mit 3 Mann
RK mit 7 Mann und 3 Fahrzeugen

Gesamtübungsleiter: BI Willi Friedler (OFK Stv. Wagrain)
Übungsbeobachter: AFK Christian Lackner