Gasteinertal Übung bei der Schlossalmbahn Bad Hofgastein

Am 5. Oktober 2019 wurde die jährlicher Alarmübung der Gasteiner Feuerwehren bei der Schlossalmbahn in Bad Hofgastein abgehalten. Ein umfassendes Szenario forderte dabei die Kräfte von den drei Feuerwehren, dem Roten Kreuz, der Bergrettung Bad Hofgastein sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gasteiner Bergbahnen AG.

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Pongauer Bezirksfeuerwehrtag in Bad Hofgastein

Am Freitag, den 12.04.2019 fand in Bad Hofgastein der Bezirksfeuerwehrtag der Pongauer Feuerwehren statt. Neben zahlreich anwesenden Bürgermeistern, dem Präsidenten des Salzburger Gemeindeverbandes Bgm. Günther Mitterer, Landtagsabgeordneten Alexander Rieder, Bezirkshauptmann HR Mag. Harald Wimmer, Landesfeuerwehrkommandant LBD Leopold Winter sowie Kommandanten diverser Einsatzorganisationen konnte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Lottermoser die Landtagspräsidentin Dr. Brigitta Pallauf begrüßen.

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Ausbildung zum Umgang mit Gefahrgut im Gleisbereich mit ÖBB

Am Samstag, den 30.03.2019 fand in Schwarzach im Pongau ein umfassendes Ausbildungsprogramm für die Feuerwehren des Bezirkes Pongau statt. Durch das zunehmende Transportvolumen von gefährlichen Stoffen auf den heimischen Gleisanlagen werden Einsatzkräfte der Feuerwehr vor neue Herausforderungen gestellt, sollte es zu einem Unfall kommen. Um hierzu gerüstet zu sein, führen die Feuerwehren des Bezirkes Pongau zusammen mit Fachkräften der ÖBB regelmäßige Schulungen durch.

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143. Mitgliederversammlung der Feuerwehr Bad Hofgastein

Am 23. März wurde die 143. Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Hofgastein im Kongresshaus abgehalten. Als Ehrengäste konnten Bürgermeister Friedrich Zettinig, Bürgermeister Stv. Johann Freiberger, GV Peter Kaiser, Polizeiinspektionskommandant Thomas Höller, RK Abteilungskommandant Jürgen Zembacher und Abschnittsfeuerwehrkommandant Andreas Katstaller begrüßt werden.

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4 goldene Leistungsabzeichen bei der Feuerwehrjugend Flachau-Reitdorf

Am Samstag den 15. Sep. 18 stellten sich am Nachmittag in Flachau 2 Mädchen (Anna Oberauer u. Sophie Huber) und 2 Burschen (Tobias Schiefer u. Fabian Reininger) aus der Feuerwehrjugend Flachau-Reitdorf den Herausforderungen des Goldenen-Leistungsabzeichen der Feuerwehrjugend.

Zahlreiche Zuschauer konnten sich davon überzeugen, wie hoch der Ausbildungstand der 4 Feuerwehrjugendmitglieder ist.

Die Bewerber mussten sich in 5 Bereichen einem Bewerterteam stellen, bei dem sie ihr Wissen rund um die Feuerwehr bei verschieden Aufgaben unter Beweis stellen konnten. Nach über 3 Stunden waren alle Prüfungen abgelegt und Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser konnte in einer kleinen Feierzeremonie den 4 Bewerben das Leistungsabzeichen überreichen. Dabei wurde in seiner Ansprache auf den hohen und sehr guten Ausbildungstand in der Feuerwehrjugend Flachau-Reitdorf hingewiesen.

Wie hoch der Stellenwert diese Leistungsabzeichen ist, ist schon damit begründet, des es im Pongau nur 8 Feuerwehrjugendmitglieder gibt, die dieses Abzeichen tragen dürfen.


Wieder zwei „Goldene“ junge Feuerwehrmänner fürs Gasteinertal

Am 28. Juli wurde es für die Feuerwehrjugend in Dorfgastein wieder einmal spannend. Tobias Bacher und Michael Göttlich stellten sich der Prüfung um das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold. Diese Prüfung, erstmalig im Oktober 2017 im Gasteinertal durchgeführt, bildet den Abschluss der Ausbildung in der Feuerwehrjugend und verlangt von den Bewerbern ein umfassendes Wissen aus dem Feuerwehwesen ab.

Das Bewerterteam rund um unseren Bezirkssachbearbeiter der Feuerwehrjugend, BI Mario Passrugger aus Eben, nahm die Prüfung ab. BR Andreas Katstaller, Abschnittsfeuerwehrkommandant des Gasteinertals, sowie BR Christian Lackner, stellvertretender Bezirksfeuerwehrkommandant des Pongaus, überzeugten sich ebenfalls bei den Stationen Brandeinsatz, Technischer Einsatz, Erste Hilfe, Planspiele „Die Gruppe im Einsatz“ und Theorie vom Wissen der beiden Angetretenen.

Bei sommerlichen Temperaturen konnte der Bewerb erfolgreich durchgeführt werden. Tobias und Michael erreichten bei allen Stationen die geforderten Ziele und erwarben somit das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold. Im Anschluss an die Prüfung wurden die beiden Kameraden auch offiziell in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr Dorfgastein gestellt. Für die Feuerwehr im kleinsten Ort des Gasteinertales hat sich somit der Mannschaftsstand auf 63 akitve Mitglieder erhöht. Die Feuerwehrjugendgruppe umfasst derzeit 10 Mitglieder.


Gefahrgutübung bei Firma Adient am 16.06.2018

Am Samstag, den 16.06.2018 fand in Radstadt/Mandling bei der Firma Adient eine groß angelegte Gefahrgutübung der Feuerwehren des Landes Salzburg sowie der Steiermark statt. Insgesamt 239 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettung sowie der Bezirkshauptmannschaft sowie 25 „verletzte“ Statisten nahmen an der Übung teil.

In der Übungsannahme kommt es auf Grund eines technischen Defektes bei einem Druckluftkessel zu einer Explosion und in weiterer Folge zu einem Brand in der Produktionshalle des Fertigungsbetriebes. Bei dieser Brandausbreitung wurden insgesamt 25 Personen in der Produktionshalle durch den Rauch eingeschlossen und mussten durch die Einsatzkräfte gefunden und gerettet werden. Durch die großen Ausmaße der Halle und der zugehörigen Gänge gestaltete sich die Suche als zeitaufwändig. Insgesamt 11 Atemschutztrupps waren von den Feuerwehren des Abschnitt 1 Pongau sowie des Bezirk Liezen im Einsatz, um alle eingeschlossenen Personen zu retten. Zugleich wurde die Brandbekämpfung durch die Feuerwehren erfolgreich vorgenommen.

Zeitgleich zum Brandausbruch ging das Übungsszenario davon aus, dass bei einem LKW in der Abfüllanlage eine Leckage am Tank aufgetreten ist. Bei dem ausgetretenen Stoff handelt es sich mit Toluoldiisocyanat um einen flüssigen, hoch giftigen und hoch reaktiven Stoff, der in Verbindung mit Wasser giftige Brandprodukte erzeugt, sich stark erhitzt und zugleich ätzende Dämpfe hervorruft. Die mit dem Stoff in Verbindung gekommenen Mitarbeiter wurden durch die Einsatzkräfte gerettet und umgehend dekontaminiert und zur weiteren Versorgung dem Roten Kreuz übergeben. Darauf wurde die Leckage am LKW durch Atemschutztrupps in Schutzstufe 3, das bedeutet einem gasdichtem Chemikalien-Schutzanzug, so abgedichtet, dass nachfolgend eine gefahrlose Bergung des Stoffes durch Umpumpen möglich war.

„Bei der Übung wurde insbesondere die landesübergreifende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte geübt, die im Rahmen der Übung hervorragend funktioniert“, freut sich Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. Bei dieser Übung stand auch die Nutzung des Digitalfunk im Fokus, der im Pongau seit 2017 im Einsatz ist. Durch die neue Funktechnologie ist eine landesübergreifende Kommunikation der Einsatzkräfte möglich, auch die Kommunikation zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz ist nun dadurch erheblich vereinfacht.

Das Rote Kreuz übernahm in dem Übungsszenario die Verletztenversorgung und versorgte die teilweise schwer verletzten Patienten. Bei der Übung wurden die neuen Durchführungsbestimmungen für das Großeinsatzmanagement erstmalig erprobt und für gut befunden. Dabei handelt es sich um einen neuen Verfahrensablauf in Verbindung mit einer neu konzipierten Patientenleittasche.

Insgesamt nahmen an der Übung 157 Kräfte der Feuerwehren, 49 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes mit 3 Ärzten sowie 3 Vertreter der Bezirkshauptmannschaft sowie der Landeschemiker Landes Salzburg teil.


Waldbrandübung in Großarl

Waldbrand auf ca. 1.400 Höhenmeter im Bereich der Gehwolfheimalm – so lautete die Übungsannahme für die Bezirkswaldbrandübung am Samstag, den 28.04.2018 in Großarl.

Da die Zufahrt mit dem PKW aufgrund der beschneiten Pisten nicht möglich war, wurde vom Einsatzleiter umgehend ein Hubschrauber angefordert.

Beim anschließenden Erkundungsflug wurde festgestellt, dass im Bereich südwestlich der Gehwolfheimalm ein Waldbrand mit einer Fläche von ca. 800 m² vorherrscht. Des Weiteren wurde festgestellt, dass sich im Bereich des Brandherdes zwei Jugendliche aufhalten, welche sich offensichtlich in einer Notlage befinden. Die Position der Jugendlichen wurde mittels GPS-Koordinaten festgehalten.

Vom Einsatzleiter Großarl wurden aufgrund der Erkenntnisse der Erkundung die Alarmstufe 4 mit Alarmierung der Feuerwehren Hüttschlag, St. Johann und Schwarzach ausgelöst sowie zusätzliche Kräfte aus Bischofshofen und Goldegg alarmiert. Des Weiteren wurden die Waldbrandausrüstung Pongau, die Waldbrandausrüstung des Landesfeuerwehrkommandos Salzburg und der Kerosintank vom Landesfeuerwehrkommando sowie zwei weitere Hubschrauber angefordert.

Von der Einsatzleitung und den automatisch mitalarmierten Flughelfern wurde umgehend ein Plan für die Errichtung einer ca. zwei Kilometer langen Relaisleitung mit einem Höhenunterschied von ca. 500 m sowie der Personen- und Materialtransport mittels Hubschraubern erstellt. Weiters wurde eine Einsatzleitung mit Einsatzleiter Berg OFK Großarl HBI Josef Prommegger, Einsatzleiter Tal OFK Hüttschlag OBI Thomas Gruber und Gesamteinsatzleiter AFK 2 BR Roman Spiegel, welcher von BFK OBR Robert Lottermoser und AFK 1 BR Christian Lackner unterstützt wurde, gebildet.

Die Bergrettung Großarl, die zur Rettung der beiden Jugendlichen angefordert wurde, ortete diese anhand der übermittelten GPS-Koordinaten. Nach einer entsprechenden Anlaufzeit wurden die Flugrotationen unter der Koordination von Flug-Einsatzleiter OFK St. Johann HBI Johann Überbacher aufgenommen.

Als erste Löschmaßnahmen wurden Feuerwehrkameraden mit Löschrucksäcken an die Einsatzstelle geflogen. Weiters wurde vorerst das Wasser durch die Hubschrauber durch das sogenannte „Bambi Bucket“ an die Einsatzstelle geflogen, dadurch konnten die Löscharbeiten mit einer Waldbrandspritze durchgeführt werden. Die Wasserentnahme erfolgte aus der auf ca. 900 Höhenmeter hoch gelegenen Großarler Ache und wurde vom Hubschrauber aus großen mobilen Behältern entnommen. Nach Aufbau der zwei Kilometer langen Relaisleitung und insgesamt zehn Relais-Pumpen wurde das Wasser an den Brandherd gepumpt und der Brandangriff konnte mit zwei C-Rohren fortgeführt werden.

In der Zwischenzeit konnten die zwei in Notlage befindlichen Personen von der Bergrettung gerettet werden. Eine dieser Personen war schwer verletzt und musste ins Tal getragen werden. Die zweite Person war nicht verletzt und konnte den Abstieg selbständig durchführen. Es wurde noch festgestellt, dass der Brand durch diese beiden Personen verursacht wurde.

Um ca. 16.50 Uhr konnte durch den Einsatzleiter Berg HBI Josef Prommegger „Brand aus“ gegeben werden und das gesamte Material sowie die Mannschaft koordiniert wieder ins Tal abgeflogen werden.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung konnte festgestellt werden, dass das Übungsziel erreicht wurde und die Koordination zwischen den einzelnen Einsatzorganisationen vorbildlich funktioniert.

Im Zuge der Übungsplanung und Durchführung hat sich wieder einmal gezeigt, dass durch das regelmäßige Arbeiten und Üben der verschiedenen Einsatzorganisationen in gemeinsam ausgerichteten Übungen, eine hohe Leistungsfähigkeit erreicht werden kann, die auch im Einsatzfall zu guten Ergebnissen führen wird. Zudem wurde durch die Einführung des Digitalfunks die Koordination und Kommunikation zwischen den Einsatzorganisationen weiterhin optimiert, was sich auch im Rahmen dieser Übung erneut unter Beweis stellen konnte.

Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch den Einsatzkräften der Bergrettung, des Roten Kreuzes, der Polizei sowie dem Bundesheer, welche in der Übung umfassend eingebunden waren und diese bestmöglich unterstützten.

An der Übung waren folgende Feuerwehren bzw. Feuerwehrflughelfer aus dem Pongau und Tennengau und Landesfeuerwehrkommando Salzburg mit 182 Mann und 36 Fahrzeugen beteiligt: Großarl, Hüttschlag, St. Johann, Schwarzach, Goldegg, Bischofshofen, Bad Gastein, Abtenau, Golling, Kuchl und LFK Salzburg.

Des Weiteren standen auch die Polizei, zwei Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres, ein Hubschrauber des BMI, BFK OBR Robert Lottermoser, AFK 1 BR Christian Lackner, AFK 2 BR Roman Spiegel, die Bergrettung Großarl und das Rote Kreuz im Einsatz.

Im Rahmen der Übung beteiligten sich insgesamt 183 Einsatzkräfte mit einem Gesamtstundenaufwand von über 1.500 Mannstunden. Zudem hinzuzuzählen sind rund 300 Stunden in Hinsicht auf die Übungsvorbereitung, Planung und Koordination zur Ausrichtung.


40. Wissensspiel & Wissenstest der Feuerwehrjugend in Altenmarkt im Pongau

Am Samstag, den 24.03.2018 fand in Altenmarkt im Pongau der inzwischen 40. Wissenstest der Pongauer Feuerwehrjugend statt. Insgesamt 170 Jungen und Mädchen der Feuerwehrjugend nahmen an dem jährlichen Wissens-Wettbewerb teil. Eröffnet wurde der Bewerb unter Beisein des Abschnitts-Feuerwehrkommandanten Christian Lackner und Roman Spiegel sowie der Präsident des Gemeindeverbandes Bgm. Günther Mitterer.

Die Wissensspiele und der Wissenstest finden jährlich im Feuerwehrbezirk Pongau statt und ermöglichen den jungen Feuerwehrkräften ihr Wissen eindrucksvoll unter Beweis zu stellen. Dem Wettbewerb geht in den regionalen Feuerwehren eine mehrere Wochen andauernde Übungs- und Vorbereitungszeit voraus. „Der Wissenstest hat uns heute gezeigt, dass alle Teilnehmer bestens auf die Fragen und Herausforderungen vorbereitet waren und die Prüfungen somit alle erfolgreich absolvieren konnten“, freut sich Mario Passrugger, Bezirkssachbearbeiter für Jugend im Bezirk Pongau.

Die Jugendfeuerwehren sind ein wichtiger Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehren im Bezirk Pongau, viele treten aus der Jugendfeuerwehr mit dem 16. Lebensjahr in den Aktivdienst der Feuerwehr über und sorgen damit für eine schlagkräftige aktive Mannschaft, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser. Der Wissenstest trägt dazu bei, dass bereits zum Übertritt in die Aktivmannschaft umfangreiches Fachwissen bei den jungen Feuerwehrfrauen und -männern vorhanden ist.

Alle Teilnehmer konnten den Bewerb positiv absolvieren.


Strahlenschutzleistungsabzeichen

Am Freitag den 09.03.2018 fand in der Landesfeuerwehrschule Salzburg der Bewerb um das Strahlenschutzleistungsabzeichen in Silber statt. Der Bewerb in der Stufe Silber findet alle 2 Jahre statt und bietet die Chance sich ein besonderes Abzeichen zu verdienen. 17 Teilnehmer konnten unter den strengen Augen des Bewerterteams alle gestellten Aufgaben mit Bravour meistern. Dies ist auch auf die perfekte und intensive Vorbereitung der Bewerber zurückzuführen. Mit dem Erreichen des begehrten Abzeichens kann die Feuerwehr im Ernstfall auf bestens ausgebildete Kräfte im Bereich Strahlenschutz zurückgreifen.

Aus dem Pongau konnte sich BM Markus Draxlbauer von der Feuerwehr Schwarzach als bester Teilnehmer auszeichnen.

„Der Bewerb der sich in 5 Stationen unterteilt, war heute durch Engagement und Einsatz aller Beteiligten geprägt. Somit stand einer gelungenen Durchführung nichts im Weg. Ich möchte mich bei den Bewertern und den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Landesfeuerwehrkommandos recht herzlich für die erfolgreiche Durchführung bedanken.“, so Landesfeuerwehrkommandant LBD Leopold Winter.


Eurofunk Kappacher zum „Feuerwehrfreundlichen Arbeitgeber“ ausgezeichnet

Der Österreichische Bundesfeuerwehrverband kürt alle zwei Jahre Unternehmen, die in den letzten Jahren durch ihr beispielhaftes Verhalten gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die ehrenamtlich bei der Feuerwehr tätig sind, zu „Feuerwehrfreundlichen Arbeitgebern“. Am 7. März 2018 war es wieder soweit. 18 österreichische Unternehmen aus allen neun Bundesländern empfingen im Haus der Industrie in Wien den Award.

Damit soll das gegenseitige Verständnis der Arbeitgeber, der Feuerwehren und ihrer Mitglieder gestärkt werden und jene Unternehmen beispielhaft für viele weitere verständnisvolle Arbeitgeber in den Vordergrund holen. Der damit verbundene Dank soll der Öffentlichkeit zeigen, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, vom Arbeitsplatz in den Einsatz gehen zu dürfen, um den Mitmenschen in der Not zu helfen.

Aus dem Land Salzburg wurde die im Pongau befindliche „Eurofunk Kappacher“ aus St. Johann im Pongau ausgezeichnet. Eurofunk ist einer der größten Systemspezialisten für die Planung, Errichtung und den Betrieb von Leitstellen und Notrufzentralen im Bereich der öffentlichen Sicherheit sowie Industrie und Verkehr. Kunden profitieren vom ganzheitlichen Blick, dem umfassenden eigenen Produktportfolio und der Lösungskompetenz. Mit dieser einzigartigen Konstellation ist Eurofunk Kappacher für seine Kunden ein Lösungspartner in allen Belangen der Leitstellentechnik.

Als langfristig orientiertes Familienunternehmen ist Eurofunk Kappacher ein verlässlicher Partner. Das Team von über 400 Spezialisten ist auf die Erbringung eines umfassenden und qualitativ hochwertigen Service fokussiert.

Die Motivation, das Denken und das Handeln sind geprägt vom Mission Statement, das den Beitrag zur Sicherheit in der Gesellschaft zusammenfasst: Wir schaffen Sicherheit durch Technologie! Eurofunk Kappacher lebt soziale und nachhaltige Verantwortung für Menschen und Ressourcen im Umfeld.


Sägewerk-Großbrand in Radstadt – Alarmstufe 4

Am Freitag, den 29.12.2017 wurde die Feuerwehr Radstadt um 23:12 Uhr durch die LAWZ Salzburg zu einem Brand eines Gewerbeobjektes in Radstadt alarmiert.

Bei der Anfahrt meldeten sich bereits mehrere Bürger beim Notruf – bereits von weitem war der Feuerschein sichtbar. Der Einsatzleiter erhöhte daher bereits auf der Anfahrt auf Alarmstufe 3, wodurch die Feuerwehren Altenmarkt, Eben im Pongau sowie St. Johann mit dem Kommandofahrzeug mit alarmiert wurden. Nach der Erkundung wurde ein Vollbrand eines Sägewerkes festgestellt, bei welchem sich der Brand bereits auf das gesamte Gebäude einschließlich der direkt angrenzenden Bürogebäude erstreckte. Auf Grund der fortgeschrittenen und schnellen Brandausbreitung wurde durch den Einsatzleiter unmittelbar die höchste Alarmstufe 4 sowie das Atemschutzfahrzeug des Bezirkes Pongau nachalarmiert.

Die Arbeit der Feuerwehr konzentrierte sich vorrangig auf den Schutz der angrenzenden Gebäude, einer Tischlerei sowie Büro- und Wohngebäude, um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Durch diese Einsatzmaßnahme konnte der Schaden an den umliegenden Gebäuden sehr gering gehalten werden und der Brand auf das ursprüngliche Brandobjekt begrenzt werden. Zudem wurde ein umfassender Löschangriff unternommen und die dazu erforderliche Wasserversorgung über die nahegelegenen Fließgewässer sichergestellt.

„Bedingt durch den umfassenden Kräfteeinsatz auch durch überörtliche Einsatzkräfte konnte der Brand bereits innerhalb rund einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Eine Herausforderung stellten jedoch die niedrigen Temperaturen da, da gerinnendes Löschwasser unmittelbar zu einer starken Vereisung der Umgebung führte“, erklärt Ortsfeuerwehrkommandant HBI Gerald Prodinger, „zudem musste für die Löscharbeiten das Dach geöffnet und teilweise abgetragen werden“.

Abschließend Brand-Aus konnte auf Grund der umfassenden und aufwändigen Löscharbeiten abschließend erst um 08:15 Uhr gegeben werden, die Brandwache und damit verbundene Nachlöscharbeiten werden sich noch über mehrere Stunden ziehen.

Zur Brandursache konnte zum Zeitpunkt dieser Berichterstattung noch keine Aussage getroffen werden, die damit verbundenen Ermittlungen werden von der Fachgruppe Brandursachenermittlung der Polizei durchgeführt. Bei dem Brand wurden keine Menschen verletzt, es entstand jedoch ein großer Sachschaden.

Insgesamt waren rund 125 Einsatzkräfte mit rund 35 Fahrzeugen von Feuerwehr, Rotem Kreuz sowie der Polizei rund 10 Stunden im Einsatz. Seitens der Feuerwehr waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Radstadt, Altenmarkt i. Pg, Eben i. Pg, Reitdorf, Untertauern, Bischofshofen sowie St. Johann im Einsatz.

Alle Bilder auf dieser Seite wurden durch Markus Winkler dankenswerter Weise bereitgestellt.


Fußballturnier der Feuerwehrjugend 2017

Auch dieses Jahr fand das alljährliche Fußballturnier der Feuerwehrjugend Pongau in Schwarzach i. Pg. statt. Insgesamt 14 Mannschaften nahmen teil. Als Sieger konnte sich dieses Jahr die Mannschaft aus Werfenweng vor Mühlbach am Hochkönig mit einem knappen 2:1 Sieg durchsetzen.  „Neben der Ausbildung der Nachwuchskräfte der Feuerwehr darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen“ erklärt Mario Passrugger, Sachbearbeiter für Jugend im Bezirk Pongau.

Durch die jährlichen Fußballturniere lernen die jungen Feuerwehrmänner auch Kameraden aus anderen Feuerwehren kennen, was zu einer besseren überörtlichen Zusammenarbeit im späteren Einsatzgeschehen beträgt.  Im Bezirk Pongau sind derzeit 17 Jugendgruppen aktiv in welchen neben Spiel und Spaß auch die Grundlagen für eine spätere Tätigkeit in der Feuerwehr erlernt werden.

Weitere Fotos zum Fußballturnier finden Sie hier.


Übung im Tauerntunnel mit dem Rettungszug der ÖBB

Am 14.10.2017 / 20:05 Uhr Löst ein Lokfüher bei Km 5,545 im Tauerntunnel zwischen Böckstein und Mallnitz Alarm aus. „Aus einen Kesselwagon dringt ein Chemischer/ Leicht entzündlicher Stoff aus“. Über die ÖBB Einsatzleitung / LAWZ Kärnten und LAWZ Salzburg wird der Alarm ausgelöst.

Es besteht Brandgefahr durch den leicht entzündbaren und Verdampfbaren Stoff. Der Tunnel ist stark verraucht. Die Angrenzenden Feuerwehren Bad Gastein, Mallnitz, Obervellach und Kolbnitz sowie die Polizei aus Salzburg und Kärnten und das Rote Kreuz werden über den Notruf verständigt.

Nach Abklärung über die Windrichtung im Tunnel fuhr die Feuerwehr Bad Gastein als erster mit dem Rettungszug vom Anlauftal als erste in den Tunnel zur Einsatzstelle. Nach der Erkundung wird der Lokführer mittels Atemschutz aus der Lokomotive gerettet und dem Roten Kreuz im Rettungszug übergeben.

Nach der Feststellung um welchen Gefahren Stoff es sich Handelt wurde unter Vollschutz mit der Abdichtung des Kesselwagons begonnen. Der gefährliche Stoff wurde in dafür eigens vorgesehene Auffangbecken geleitet. Das Übungsziel war die Kommunikation zwischen den Feuerwehren Salzburg (Digitalfunk) und Kärnten (Analog).

Es waren 105 Männer/Frauen von Feuerwehr, ÖBB, Polizei, Behörden und Rotem Kreuz im Einsatz.

Übungsende ca. 15.10.2017 / 01:00 Uhr.

Gesamteinsatzleiter der Feuerwehren war OFK OBI Bernd Lerchbaumer / Feuerwehr Mallnitz

Text und Bilder:
presse@ff-badgastein.at
www.ff-badgastein.at

Weiteres Bildmaterial zur Übung finden Sie hier.


Gasteinertal Übung im Seniorenwohnheim Bad Gastein

Am 7. Oktober 2017 fand in Bad Gastein die diesjährige Gasteinertal Übung statt. Übungsannahme war ein Brand in der Küche des Seniorenwohnheimes Bad Gastein.

Gegen 14 Uhr wurde die zuständige Feuerwehr Bad Gastein von der BAWZ Pongau alamiert. Nach dem Eintreffen am Einsatzort wurden vom Einsatzleiter AFK BR Andreas Katstaller unverzüglich die Feuerwehren Bad Hofgastein, Dorfgastein und das Rote Kreuz Gastein zur Unterstützung angefordert.

Von den insgesamt 12 Atemschutzstrupps wurden 31 Personen über die DLK Bad Gastein, die TMB Bad Hofgastein und im Innenangriff gerettet und dem Roten Kreuz zur Versorgung übergeben. Das Rote Kreuz hatte im angrenzenden Gemeindeamt dazu eine Sanitätshilfsstelle eingerichtet. Zusätzliche Aufgaben waren die Liftöffnung im verrauchten Bereich, die Sicherstellung von Reinigungsmitteln aus einem ebenfalls betroffenen Lagerraum und die Wasserversorgung aus der Gasteiner Ache.

Übungsbeginn: 14 Uhr, Ende 17 Uhr
FF-Bad Gastein: 40 Mann
FF-Bad Hofgastein: 36 Mann
FF-Dorfgastein: 26 Mann
Rotes Kreuz: 25 Mann
Verletzte: 31
Gesamtübungsleiter: AFK 3 Pongau BR Andreas Katstaller


Erstmalige Abnahme des Feuerwehrjugendleistungsabzeichen Gold im Gasteinertal

Am Vormittag des 7. Oktober fand erstmals der Bewerb um das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Gold im Gasteinertal statt. Bei diesem Einzelbewerb, welcher seit ein paar Jahren die Ausbildung in der Feuerwehrjugend abschließt, gilt es verschiedenste Tätigkeiten aus dem Bereich Branddienst, technische Hilfeleistung sowie Erste Hilfe durchzuführen. Weiters müssen die Teilnehmer mehrere
theoretische Fragen aus dem Feuerwehrwesen beantworten.

Seitens der Feuerwehrjugendgruppe Dorfgastein stellte sich JFM Dominik Lindner als erster Bewerber dieser Prüfung, welche von einem Bewerterteam mit drei Bewertern aus dem Pongau durchgeführt wurde. Bei allen acht Stationen konnte Dominik schließlich sein Wissen und Können unter Beweis stellen und somit das goldene Leistungsabzeichen für sich erwerben. Nach wochenlangem Training war auch Jugendbetreuer Martin Egger froh über den positiven Abschluss: „Für die Kids ist der Bewerb am Ende der Mitgliedschaft in der Feuerwehrjugendgruppe noch einmal eine gewaltige Herausforderung. Nun können wir einen top ausgebildeten Kameraden an die aktive Feuerwehrmannschaft übergeben“.

Die erfolgreiche Abnahme war nicht nur die Erste im Gasteinertal sondern auch die Zweite im gesamten Bezirk Pongau. Mit einem tollen Ergebnis, von 184 möglich Punkten erreichte Dominik 179, wurde der Bewerb abgeschlossen und die Urkunde im Beisein von Bezirkskommandanten und Abschnittskommandanten überreicht.

Die Übergabe des Leistungsabzeichens erfolgte schließlich im Rahmen der Abschlussbesprechung der Gasteinertal Übung in Bad Gastein. Im Beisein der versammelten Gasteiner Feuerwehrkameradinnen und -kameraden überreichte Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Lottermoser das FJLA Gold an Dominik.


Bezirksübung mit Einbeziehung des Bezirks-Katastrophenzugs sowie des Bezirksführungsstabes

Im Zeitraum von Freitag dem 22.09.2017 bis Samstag den 23.09.2017 fand im gesamten Bezirk Pongau eine groß angelegte Bezirksübung statt, bei welcher neben zahlreichen Einsatz-Szenarien in den örtlichen Feuerwehren auch die Arbeit des Bezirksführungsstabes geübt wurde.

An insgesamt 2 Tagen wurde unter realistischen Voraussetzungen eine Großschadenslage beübt, in welche insgesamt rund 200 Einsatzkräfte aus dem gesamten Bezirk eingebunden waren. Übungsannahme war eine Schlechtwetterlage, welche zu zahlreichen Vermurungen und Überschwemmungen in den Ortschaften des Salzach- und Ennspongau’s führten.

Der Bezirksführungsstab kam auf Grund der Wetterwarnung bereits am Freitag, den 22.09.2017 im Feuerwehrhaus St. Johann zusammen und errichtete den Einsatzstab mit rund 30 Einsatzkräften. Am Samstag überzeugte sich auch Bezirkshauptmann Mag. Harald Wimmer von der Durchführung der Stabsarbeit. In Folge wurden durch den Stab die örtlichen Einsätze koordiniert und unterstützt. Der Bezirksführungsstab wird bei überörtlichen Schadensereignissen einberufen und unterstützt die Einsatzkräfte vor Ort durch eine zentrale Koordination und Organisation.

Insgesamt wurden in der 2 Tage andauernden Übung durch die örtlichen Feuerwehren 30 Einsätze abgearbeitet. Da diese eine hohe Anzahl an Ressourcen gebunden haben wurde zur Unterstützung der Katastrophenzug des Bezirkes Pongau ebenfalls alarmiert und im Zuge der Übung eingesetzt.

„Die Unwetter in Gastein und Großarl in diesem Jahr haben gezeigt, dass derartige Übungsannahmen inzwischen sehr wahrscheinlich sind. Mit der groß angelegten Bezirksübung konnten die Auswirkungen einer Schlechtwetterlage über mehrere Orte erfolgreich beübt werden. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte hat überörtlich optimal funktioniert“, erklärt Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.

Der Gefahrgut-Zug des Bezirkes Pongau wurde im Zuge der Übung ebenfalls mit eingebunden um ausgelaufene Flüssigkeiten zu binden und zu bergen. Weiters wurde auf der Salzach eine Ölsperre errichtet.

„Die umfangreichen Einsatzszenarien haben die eingesetzten Feuerwehren durchaus gefordert, jedoch konnten alle Einsatzstellen erfolgreich bewältigt werden“, freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner, der ebenfalls als Leiter des Bezirksführungsstabs im Einsatz stand.

Ingesamt waren in der Übung 200 Einsatzkräfte über einen Zeitraum von insgesamt 24 Stunden mit rund 50 Fahrzeugen beteiligt.


Gefahrgut Abschnittübung in Gastein

Am 12. September fand die dritte und letzte Abschnittsgruppenübung der Gasteiner Feuerwehren in diesem Jahr statt. Für die Austragung waren dieses Mal unsere Kameraden aus Bad Gastein zuständig. Im Blickpunkt standen auch dieses Mal wieder die jungen Kameradinnen und Kameraden der drei Wehren. Gemeinsam und unter der Führung von jungen Feuerwehrmitgliedern galt es die Übung abzuwickeln.

Annahme war ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrenguttransporter in einem Tunnel auf der Gasteiner Alpenstraße Richtung Sportgastein. Die Feuerwehr Bad Gastein übernahm als erstanrückende Feuerwehr die Absicherungsmaßnahmen und führte die Menschenrettung durch. Die Feuerwehr Bad Hofgastein errichtete einen Dekontaminationsplatz und stellte einen Atemschutztrupp mit Vollschutz Schutzstufe 3. Die Feuerwehr Dorfgastein stellte einen weiteren Atemschutztrupp mit Vollschutz Schutzstufe 3. Die Trupps in Vollschutz führten die Sicherung des Gefahrengutes durch und verhinderten ein weiteres Auslaufen der Flüssigkeiten.

Eine spannende Übungsserie speziell für unsere jungen Kameradinnen und Kameraden ging mit dieser Übung für dieses Jahr somit zu Ende.

Übungsdaten:
Beginn: 12.9.: 19:00 Uhr
Ende: 12.9.: 21:45 UhrFF Dorfgastein: 9 PersonenFF Bad Hofgastein: 8
FF Bad Gastein: 16

Eingesetzte Fahrzeuge:
FF Dorfgastein: LF-A
FF Bad Hofgastein: LFB-A
FF Bad Gastein: TLFA + Öl AH, KLF-A, Last

Übungsleiter:
FF Bad Gastein:         OFM Klaus Kaltenecker
FF Dorfgastein:          V Florian Kritzer jun.
FF Bad Hofgastein:    HV Stuhler Stefan

Bericht: BI Matthias Egger, Fotos VI Wolfgang Winter
Für Fotos in Druckqualitat senden Sie bitte eine Anfrage an presse@ff-badgastein.at


Schwere Unwetter im gesamten Bezirk Pongau fordern die Einsatzkräfte

Am Abend des 05. August erreichte eine extreme Gewitterfront den Bezirk Pongau und verursachte in Folge durch Starkregen, Hagel und starken Windböen erhebliche Schäden im gesamten Bezirk. Vor allem das Gasteinertal sowie Großarl wurden von den Unwetterschäden am stärksten betroffen. Großarl wurde für rund 3 Tage von der Außenwelt abgeschnitten.

Dorfgastein

Im Zuge der Unwetter wurden erhebliche Niederschläge in den Gemeinden der Abschnitte 2 und 3 gemessen, die zu großflächigen Überflutungen und Murenabgängen führten. In Dorfgastein ging am 05.08. um 19:42 der erste Notruf zu notwendigen Auspumparbeiten in der Bergbahnstraße ein, die dortigen Überschwemmungen führten innerhalb kürzester Zeit zu einer Vermurung der gesamten Straße, welche sich bis in das Ortszentrum verbreitete. Bereits um 19:45 wurden weitere Einsatzstellen in den Ortsteilen Luggau gemeldet. Um 19:52 tritt zudem der Mühlbach im Bereich des Tourismusverbandes über die Ufer, was eine vollständige Vermurung der B167 sowie erhebliche Schäden am Kanalsystem sowie dem nahegelegenen Heizkraftwerk verursachte. Zur Unterstützung wurden durch den Einsatzleiter um 19:55 die Feuerwehren Bad Hofgastein, Bad Gastein, Lend und Embach sowie schweres Bergegerät alarmiert.

Hochwasserschutz in wurde aktiviert

Der Murenabgang im Bereich des Mühlbachs führte zu einer Verklausung der Gasteiner Arche, welche zu einer Aufstauung führte. Aus diesem Grund wurde ein Ausbringen der Hochwasser-Schutzelemente angeordnet und durch die Feuerwehren errichtet. Größere Schäden konnten hierdurch verhindert werden. Der Einsatz wurde gegen 04:00 Uhr des Folgetages beendet. Insgesamt waren 152 Einsatzkräfte mit 19 Fahrzeugen im Gasteinertal im Einsatz.

Am Abend des 06.08. wurde die Lage durch ein Unwetter erneut zugespitzt. Um 21:30 wurde die Bundesstraße gesperrt und mehrere Keller überflutet. Zudem wurden durch Muren Abgänge mehrere PKW zum Teil schwer beschädigt. Die Aufräumarbeiten konnten gegen 02:30 wieder beendet werden.

Großarl

Am Samstag, den 05. August wurde die Feuerwehr Großarl kurz vor Beginn der Schauübung im Rahmen des Feuerwehrfestes, wie auch schon am Vortag, zu einer Reihe von Unwettereinsätzen alarmiert. Am schlimmsten betroffen war der Bereich um die Einmündung des Schiedgrabens in die Großarler Ache. Im Feuerwehrhaus Großarl wurde ein Krisenstab zwischen Feuerwehr, Rotem Kreuz, Bergrettung, Polizei und der Gemeinde eingerichtet. Die medizinische Versorgung wurde durch das Rote Kreuz sowie Dr. Toferer sichergestellt. Mehrere Notfälle mussten abgewickelt werden. In der Auschule und im Bergrettungsheim wurden Notquartiere eingerichtet, welche auch von eingeschlossenen Urlaubern angenommen wurden.

Der erste Einsatz zu Auspumparbeiten wurde um 19:54 alarmiert, kurz darauf um 19:56 gelangte durch die LAWZ Salzburg die Alarmierung auf die Großarler Landesstraße ein, welche im Bereich Schieddorf auf einer Länge von mehreren hundert Metern verschüttet wurde. Hierdurch wurden mehrere Fahrzeuge mitgerissen. Durch den daraus resultierenden Rückstau der Großarler Arche wurde ein Hotelbetrieb in Schieddorf überflutet, in Kronau wurde das Erdgeschoß eines Einfamilienhauses vollständig mit Geröll und Schlamm verschüttet.

Die Einsätze in Großarl dauerten insgesamt 1 Woche an bzw. wurden in den darauffolgenden Wochen laufend Reinigungs-, Absicherungs- und Auspumparbeiten durchgeführt. Insgesamt waren rund 150 Einsatzkräfte im Einsatz.

Flachau

Im Gemeindegebiet Flachau wurde das Marbachtal durch eine Mure abgetrennt. Über Notruf wurde gemeldet, dass sich noch 3 Personen im Tal befanden. Durch den Einsatzleiter AFK Christian Lackner wurde ein Trupp in das Tal entsendet, um die Personen zu suchen. Diese konnten um 22:20 unverletzt bei den im Tal befindlichen Hütten aufgefunden und aus dem Tal geleitet werden. Der Einsatz konnte um 23:30 beendet werden.

St. Veit im Pongau

In St. Veit ging der Dumgraben auf Höhe des Stausees über die Ufer und versperrte dadurch die Straße. Auf Grund der enormen Wassermassen wurden 3 Häuser in der näheren Umgebung evakuiert und die ÖBB verständigt, um eine Beeinträchtigung der Bahnstrecke ausschließen zu können. Der Einsatz konnte um 23:30 Uhr beendet werden.

Untertauern / Obertauern

Die Feuerwehr Obertauern hatte insgesamt 15 Einsatzstellen zu bewältigen. Die zur Unterstützung alarmierte Feuerwehr Untertauern konnte nach Obertauern nicht zufahren, da die B99 zwischen Untertauern und Obertauern zum Teil vermurt und nicht mehr passierbar war. Aus diesem Grund wurde über die LAWZ Salzburg schweres Gerät angefordert sowie der Kat-Referenz des Bezirkes Pongau verständigt. Gleichzeitig wurden durch die LAWZ Folgeeinsätze beim Gnadenalmstüberl und bei der Tiefenbachhütte gemeldet. Stundenlange Auspumparbeiten waren bei den Kellern in den beiden Gebäuden und in der Tiefgarage der Tiefenbachhütte nötig.

Die Feuerwehr Obertauern evakuierte inzwischen mehrere Personen, welche verletzt wurden, aus der Lawinengalerie und brachte diese in das Feuerwehrhaus, die verletzten Personen wurden über Tweng abtransportiert. Die B99 wurde im Bereich Gnadenfall unterspült, dabei wurde unter anderem die Leitung der Kanalisation von Obertauern abgerissen. Die Straße war daher für rund 2 Tage nicht befahrbar, die vollständige Instandsetzung dauert mehrere Wochen an.

Am 06.08. morgens erfolgte eine Kontrolle der Brücken im Gemeindegebiet. Die bestehenden Verklausungen wurden dabei behoben. Die Brücke zum Wildpark Untertauern wurde aber bereits am 05.08. von den Wassermassen weggerissen, die Reste der Brücke wurden am Morgen des 06.08. von einem Bagger aus dem Bachbett entfernt.

Zudem stürzte ein großer Baukran im Bereich der Kraftwerksbaustelle „Zederhauser Umkehr“ um, da die Standfläche durch die Wassermassen unterspült wurde. Die Taurach ist auf mehreren Stellen über die Ufer getreten und hat dabei die angrenzenden Felder verwüstet.

Weitere Einsatzstellen

Neben den schwer betroffenen Gemeinden kam es weiterhin zu Einsatzstellen in Altenmarkt i. Pg, Forstau, Kleinarl, Hüttschlag und Schwarzach, die jedoch zu keinen nennenswerten Schäden geführt haben.


Gemeinschaftsübung von Feuerwehr und Rotem Kreuz in Flachau

Am Samstag, den 17.06.2017 fand ein Flachau eine groß angelegte Gemeinschaftsübung zwischen Feuerwehr und Rotem Kreuz statt. Übungsannahme war ein Verkehrsunfall mit zwei Reisebussen und 3 PKW auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Flachau.

Am Einsatzort eingetroffen, bot sich den Einsatzkräften die folgende Sachlage: Zwei Busse sind kollidiert und im Zuge der Kollision auf die Seite gestürzt. Dabei wurden 3 PKW in den Unfall mit verwickelt, ein PKW ist unter einem Bus eingeklemmt. Insgesamt sind in den Bussen sowie den Fahrzeugen insgesamt 30 Personen teilweise schwer verletzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Flachau, dem Löschzug Reitdorf, Altenmarkt sowie Zederhaus retteten die eingeschlossenen und verletzten Personen mittels Hydraulischem Rettungsgerät und übergaben sie zur weiteren Versorgung an das Rote Kreuz, welches mit Mitgliedern der Dienststellen Radstadt, Altenmarkt und St. Michael sowie den Notärzten Rettungspräsident Dr. Werner Aufmesser sowie Dr. Hannes Gruber im Einsatz stand.

Unfälle mit Bussen stellen für die Einsatzkräfte meistens ein herausforderndes Einsatzszenario dar, da in kurzer Zeit häufig eine hohe Anzahl an Personen mit unterschiedlichen Verletzungsgraden gerettet und behandelt werden müssen. Die richtige Einstufung der Verletzungen und die damit verbundenen Maßnahmen zur Menschenrettung sind in diesem Szenario die größte Herausforderung.

„Die regelmäßige Durchführung von Gemeinschaftsübungen in den letzten Jahren hat dazu geführt, dass die Zusammenarbeit der  Einsatzkräfte der Einsatzorganisationen reibungslos und koordiniert abläuft, auch heute hat die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert“, freut sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Christian Lackner. Rund 1 Stunde nach Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren alle Personen aus den Fahrzeugen gerettet und durch das Rote Kreuz versorgt und abtransportiert.

An der Gemeinschaftsübung waren insgesamt 53 Einsatzkräfte der Feuerwehren, 18 Einsatzkräfte des Roten Kreuz sowie 2 Notärzte beteiligt.